Die Katastrophe nach der Katastrophe: In Mosambik hat Zyklon "Idai" mindestens 700 Menschenleben gefordert und eine Spur der Verwüstung gezogen. Jetzt droht dem Land eine Cholera-Epidemie.

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Nach dem verheerenden Zyklon "Idai" steigt die Zahl der Cholera-Erkrankungen in Mosambik schnell an. Inzwischen seien 139 Fälle der schweren Durchfallerkrankung bestätigt, sagte ein leitender Mitarbeiter des Gesundheitsministeriums am Donnerstag dem staatlichen Sender Radio Moçambique. Am Mittwoch hatte die Regierung noch von fünf Fällen gesprochen. Infolge der Krankheit seien bereits fünf Menschen ums Leben gekommen, sagte der Beamte Ussene Issa weiter. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat angekündigt, 900 000 Cholera-Impfungen in das Katastrophengebiet zu senden.

Präsident Filipe Nyusi erklärte bei einem Besuch in der stark vom Sturm verwüsteten Stadt Beira, dass die Einsätze zur Rettung von Menschen aus den überschwemmten Gebieten nun beendet würden. Jetzt sei es die Priorität der Helfer, die Menschen mit dem Nötigsten zu versorgen und den Weg für den Wiederaufbau zu bereiten.

Drei Millionen Menschen sind betroffen

Am 15. März hatte "Idai" weite Teile von Mosambik, Malawi und Simbabwe verwüstet und mit starkem Regen vor allem in Mosambik weite Landstriche unter Wasser gesetzt. Rund 700 Menschen sind nach Regierungsangaben ums Leben gekommen - die tatsächliche Zahl dürfte Helfern zufolge jedoch deutlich höher liegen. Rund drei Millionen Menschen in den drei Ländern sind nach UN-Schätzungen betroffen. Allein in Mosambik wurden 91 000 Häuser teils zerstört. Bis zu 500 000 Menschen sollen Schätzungen zufolge obdachlos geworden sein. (dpa/best)

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