Die Zahl der Vermissten nach dem schweren Erdbeben an Japans Westküste vor einer Woche hat sich mehr als verdreifacht und ist auf 323 gestiegen.
Das geht aus neuen Angaben der Präfektur Ishikawa vom Montag hervor. Zugleich erhöhte sich die Zahl der geborgenen Todesopfer um 7 auf 168. Das folgenschwere Beben, von dem die Präfektur und angrenzende Gebiete am Neujahrstag erschüttert wurden, hatte eine Stärke von 7,6 erreicht.
Die neue Liste zeigte, dass allein in der stark vom Beben betroffenen Stadt Wajima 281 Menschen als vermisst gemeldet waren. Nach Berichten der Zeitung "The Japan Times" ist die Liste weit gefasst. Es sei möglich, dass einige der dort aufgeführten Personen bereits weggezogen seien.
Trümmerberge, beschädigte Straßen, Erdrutsche und Nachbeben hatten in den vergangenen Tagen den Einsatz der Such- und Rettungstrupps erschwert. Behindert wurde die Suche zudem nach Berichten japanischer Medien durch Schneefälle. Mehr als 2300 Menschen in Ishikawa waren demnach von der Außenwelt abgeschnitten. © dpa
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