Bei dem Zugunglück auf der Brücke über den Großen Belt (Storebælt) in Dänemark sind zwei Menschen mehr ums Leben gekommen als ursprünglich gedacht.
Nächtliche Untersuchungen hätten gezeigt, dass sich zwei weitere Tote in dem Unfallzug befanden, sagte Polizeisprecher Arne Gram am Donnerstagmorgen in Odense. Unter den Todesopfern seien fünf Frauen und drei Männer, aber keine Kinder. Es sei weiter zu früh, eine Unglücksursache zu benennen.
Das Wetter mit viel Wind und die schweren Schäden am Zug hätten die Ermittlungen deutlich erschwert, sagte Gram. Wegen der Schäden sei es äußerst schwierig gewesen, in alle Ecken des Zuges zu gelangen.
Polizeichef Lars Bræmhøj ergänzte, dass sich die Todesopfer in erster Linie im ersten Waggon des Zuges befunden hätten. Die Polizei ist sich nun sicher, dass niemand mehr im Zug ist.
Viele Verletzte konnten Krankenhaus bereits verlassen
Das Zugunglück hatte sich am Mittwochmorgen auf der Storebælt-Brücke ereignet. Die Polizei hatte bislang von sechs Toten und 16 Verletzten gesprochen. Bereits damit hatte es sich um das schwerste Zugunglück auf dänischen Gleisen seit 1988 gehandelt.
Von den Verletzten schwebte niemand in Lebensgefahr. Wie das Universitätskrankenhaus von Odense nach Angaben der dänischen Nachrichtenagentur Ritzau mitteilte, konnten 14 der 16 Verletzten das Krankenhaus mittlerweile wieder verlassen. © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.