Die Heißluftfritteuse hat sich bei vielen Menschen in der Küche etabliert. Doch trotz vielseitiger Einsatzmöglichkeiten gibt es Lebensmittel, die definitiv nicht in den Airfryer sollten. Wir verraten, welche Speisen Sie besser konventionell zubereiten.
Die Heißluftfritteuse hat sich in den letzten Jahren zum absoluten Trendgerät in Küchen entwickelt. Mit dem Versprechen, Lebensmittel mit deutlich weniger Fett knusprig zuzubereiten, hat sie vielerorts die klassische Fritteuse verdrängt.
Doch nicht alles, was schmeckt, sollte auch im Airfryer landen. Manche Lebensmittel können nicht nur die Funktion beeinträchtigen, sondern sogar zu Sicherheitsrisiken führen.
Wasserreiche Lebensmittel vermeiden
Gemüse und Obst mit hohem Wassergehalt eignen sich nicht optimal für die Heißluftfritteuse. Gurken und Tomaten etwa verlieren beim Erhitzen große Mengen Wasser. Im Airfryer führt das meist zu einer matschigen Konsistenz, weil die heiße Luft die Feuchtigkeit nicht schnell genug entziehen kann - statt knusprig werden die Lebensmittel also eher breiig.
Wenn Sie Gemüse in der Heißluftfritteuse zubereiten möchten, sind Sorten mit geringerem Wassergehalt die bessere Wahl: Kartoffeln, Süßkartoffeln, Karotten, Brokkoli oder Rosenkohl entwickeln eine angenehme Knusprigkeit und behalten ihren Geschmack bei.
Leichtgewichte werden weggeweht
Besonders problematisch sind leichte Lebensmittel wie Blattgemüse oder Salat. Sie werden vom starken Luftstrom in der Heißluftfritteuse regelrecht weggeblasen. Das führt nicht nur zu einer ungleichmäßigen Zubereitung, das Blattgrün trocknet auch extrem schnell aus. Am Ende bleibt von Geschmack und Textur kaum etwas übrig.
Leichte Lebensmittel können im Airfryer sogar ein Brandrisiko darstellen, wie etwa Utopia schreibt: Lose Teile könnten mit den Heizspulen in Kontakt kommen und anbrennen. Ähnliches gilt für Toastbrot. Die leichten Scheiben können durch den Luftstrom in Richtung der Heizelemente gedrückt werden. Greifen Sie hier lieber zum klassischen Toaster.
Vorsicht bei Käse und fettreichen Produkten
Bei Käse sollte man ebenfalls vorsichtig sein: Nicht jede Sorte verträgt die intensive Hitze des Airfryers. Frische Käsesorten wie Brie oder Mozzarella schmelzen und die austretende Flüssigkeit kann die Heißluftzirkulation beeinträchtigen - auch hier entsteht Brandgefahr. Wenn überhaupt, sollten nur panierte und hitzebeständige Käsesorten in die Heißluftfritteuse.
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Doch auch bei panierten Speisen muss man achtgeben. Zwar sind sie ein Klassiker für die Heißluftfritteuse, doch nasse oder frisch aufgetragene Panaden eignen sich nicht für das Gerät, da sie im Airfryer ihre Haftung verlieren und sich vom Lebensmittel lösen. Besser sind vorgebackene oder vorfrittierte Produkte.
Besonders problematisch sind fettreiche Lebensmittel wie etwa Speck. Beim Erhitzen tropft das schmelzende Fett in das Gerät und kann die Heizspirale beeinträchtigen. Das führt nicht nur zu starker Rauchentwicklung und Gestank, sondern kann im Extremfall einen Brand verursachen. Entsprechende Lebensmittel bereiten Sie also besser auf dem Herd oder Grill zu.
Auch von der Zubereitung roher Eier in der Schale wird abgeraten. Der starke Temperaturwechsel kann die Schale zum Platzen und das Ei zum Auslaufen bringen. Das Ergebnis: klebrige Verschmutzungen.
Zucker und Popcorn besser konventionell zubereiten
Bei Lebensmitteln mit dicker Zuckerglasur besteht die Gefahr, dass der Zucker verbrennt. Bei den hohen Temperaturen im Airfryer kann es nicht nur zu Geschmacksbeeinträchtigungen kommen, sondern auch zu Verschmutzungen und Verklebungen im Gerät, die sich nur schwer entfernen lassen.
Auch Popcorn ist nicht optimal für den Airfryer: Einige Geräte werden nicht heiß genug, um darin Popcorn machen zu können. Vor dem Versuch also unbedingt in die Anleitung des jeweiligen Geräts zu schauen.
Blätterteig und große Braten müssen in den Backofen
Für Blätterteiggerichte ist die Heißluftfritteuse ebenfalls nicht geeignet. Die heiße Luft erhitzt den Teig ungleichmäßig, wodurch manche Stellen verbrennen können, während andere noch roh sind. Besser zubereiten kann man Blätterteig im Backofen.
Bei großen Braten besteht ebenfalls das Problem, dass die Temperatur im Inneren des Fleisches möglicherweise nicht hoch genug wird. Die Temperatur muss konstant über 75 Grad Celsius liegen, damit das Fleisch richtig durchgegart wird. Ist das Fleisch innen noch roh, kann das zu einer erheblichen Gesundheitsgefahr werden.
Empfindliche Fischsorten leiden unter Hitze
Während robuste Fischsorten wie Lachs oder Thunfisch durchaus gute Ergebnisse im Airfryer liefern können, sind empfindlichere Arten wie Kabeljau oder Zander weniger geeignet, schreibt "Leckerschmecker". Die intensive Hitze und die schnelle Luftzirkulation lassen diese zarten Fischfilets schnell austrocknen und der Geschmack geht dabei oft verloren.
Für optimale Ereignisse in der Heißluftfritteuse sollte man allgemein diese Tipps beachten:
- Verwendung eines feinen Ölnebels: Damit erreicht man eine gleichmäßigere Bräunung der Speisen.
- Garkorb nicht zu überladen: Zwischen den einzelnen Stücken sollte ausreichend Abstand sein, damit die zirkulierende Heißluft alle Bereiche erreichen kann.
- Regelmäßiges Umdrehen der Speisen während des Garvorgangs: Das fördert nicht nur eine einheitliche Bräunung, sondern sorgt auch für eine durchgängig gleichmäßige Garung.
- Je nach Lebensmittel müssen außerdem Temperatur und Gardauer individuell eingestellt werden: Experimentieren Sie hier ruhig etwas, bis Sie die für Sie perfekte Einstellungen gefunden haben.
Verwendete Quellen
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