Der Herbst bringt nicht nur bunte Blätter und niedrigere Temperaturen, sondern auch eine Fülle an reifem Obst und Gemüse hervor. Diese Sorten eigenen sich besonders gut zum Einkochen und Einlegen für die kalte Jahreszeit.
Zum Jahreszeitenwechsel sind im Herbst verschiedene Obst- und Gemüsesorten besonders geschmacksintensiv. Die perfekte Zeit, um die Aromen des Sommers für die kalte Jahreszeit haltbar zu machen. Das Einkochen oder Einlegen sind bewährte Methoden, um die Lebensmittel der späten Sommerernte zu konservieren.
Sommerliche Aromen: Einkochen und Einlegen im Herbst
Sommerliche Gemüse- und Obstsorten zu konservieren, lohnt sich insbesondere dann, wenn man die geernteten Lebensmittel aus dem heimischen Garten verwerten will. Das ist praktisch fürs Portemonnaie und eine umweltfreundliche Alternative, weil man im Winter auf importierte Produkte verzichten kann.
Außerdem ermöglicht eine eigene Abfüllung kreative Geschmackserlebnisse. Auf diese Weise können durch verschiedene Gewürze, Kräuter oder Essig einzigartige Kreationen in die Vorratskammer kommen, die an die eigenen kulinarischen Vorlieben angepasst sind.
Fruchtig bis sauer: Diese Obstsorten sich besonders beliebt
Nicht jedes Obst und Gemüse ist gleichermaßen für die Konservierung geeignet. Einige Sorten zeichnen sich aber besonders für diese Zwecke aus, beispielsweise Äpfel. Diese sind eine gute Wahl für die Herstellung von Marmelade, Chutney oder Kompott. Sie sind reich an Ballaststoffen und bieten eine Fülle von Vitaminen.
Im Herbst lassen sich in Deutschland zudem verschiedene Steinobstfrüchte ernten, die sich ebenfalls zum Einkochen eignen. Darunter Zwetschgen, Pflaumen, Kirschen oder Mirabellen. Auch Pfirsiche eignen sich gut, sei es zum Marmelade kochen oder eingelegt. Sie punkten mit einem hohen Gehalt an Vitamin A und C.
Auch Beeren wie Erdbeeren, Himbeeren und Blaubeeren eignen sich perfekt für die Herstellung von Marmeladen und Gelees. Für Heimgärtnerinnen und Gärtner oder für Naturkennende ist im Herbst zudem die heimische Hagebutte interessant. Diese ist nicht nur gesund, die süß-säuerlichen Früchte liefern auch besonders viel Vitamin C. Ihr Vitamin-C-Gehalt liegt bei über 1000 Milligramm pro 100 Gramm, etwa 20-mal höher als bei Zitronen.
Lieber pikant? Auch Gemüse eignet sich fürs Einmachglas
Die Tomate ist botanisch zwar als Frucht klassifiziert, findet sich aber in fast jedem herkömmlichen Supermarkt in der Gemüseabteilung. Zum Einkochen ist auch sie ein vielseitiges Lebensmittel. Tomaten lassen sich zu Soße, Salsas und Suppen verarbeiten. Dabei sind die fleischigen Sonnengewächse nicht nur schmackhaft, sie liefern auch reichlich Lycopin. Der Pflanzenstoff ist für die rote Farbe der Tomate verantwortlich und fördert bei Menschen unter anderem den Energiestoffwechsel.
Zucchini oder Aubergine werden oftmals zu in Essig eingelegtem Gemüse verarbeitet. Besonders wertvoll macht die Zucchini ihr Gehalt an Kalzium, Magnesium, Eisen sowie Vitamin-B1. Beide Gewächse sollten vor dem Einkochen jedoch blanchiert werden, damit die Masse nicht zu matschig wird. Paprika ist eine weitere Vitaminbombe, die in Form von eingelegten Paprikastreifen oder als Bestandteil in scharfen Soßen unterschiedlich verbreitet werden kann. Außerdem ist das Gemüse reich an Antioxidantien.
Grundsätzlich kann fast jedes Obst oder Gemüse konserviert werden. Zu den wenigen Ausnahmen gehören unter anderem Wassermelonen, wegen des hohen Wassergehalts. Auch Schlangengurken können nur bedingt verarbeitet werden, da deren viele Samen den Geschmack beeinflussen können. Blattsalate wie Kopfsalat sind in der Regel ebenfalls nicht gut geeignet.
So gelingt das Konservieren: Hygiene ist das A und O
Beim Verarbeiten der Lebensmittel empfiehlt es sich, auf die Einkochzeit und -temperatur eines Rezepts zu achten. Insbesondere für Anfänger und Anfängerinnen kann es hilfreich sein, die einzelnen Schritte zu befolgen, um den Geschmack und die Haltbarkeit sicherzustellen. Je nach Vorlieben und Zutaten können einzelne Angaben allerdings variieren.
Eine passende Mischung aus Säure, Zucker und Gewürzen rundet das Ergebnis ab: Säure aus Essig oder Zitronensaft sorgt für längere Haltbarkeit und einen ausgewogenen Geschmack. Zucker hingegen bringt nicht nur Süße, sondern hat ebenfalls einen konservierenden Effekt.
Damit ein kulinarisches Experiment im Einmachglas nicht verdirbt, sollte unbedingt auf die Hygiene geachtet werden. Denn sowohl die Ernte als auch die Gläser müssen gründlich von Bakterien befreit sein. Fertig abgefüllte Gläser lagern am besten an einem möglichst kühlen und dunklen Ort. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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