Lifehacks im Netz versprechen für fast jedes Problem eine simple Lösung. Unter anderem kursiert ein Trick, nach dem Erdbeeren länger halten, wenn sie mit Essig gewaschen werden. Funktioniert's?

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Leuchtend rot, festes Fruchtfleisch, keine Druckstellen - so sehen Erdbeeren im Idealfall frisch nach dem Kauf aus. Und dann schmecken sie auch am besten. Doch das bleibt meist nicht lange so: Erdbeeren halten sich ungekühlt nur ein bis zwei Tage. Wäre also schön, wenn man daran ein wenig drehen könnte.

Tiktok, Instagram und Co. sind voll von Lifehacks. Für fast jedes Problem gibt es eine simple Lösung, die nur wenige Handgriffe erfordert und nicht teuer sein soll. Im Fall der Erdbeeren soll Essig dafür sorgen, dass sie sich länger halten.

Doch wir wissen, dass das Internet nicht immer die Wahrheit sagt. Hält der Lifehack, was er verspricht?

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Erdbeeren in Essig baden

So geht's:

Essig abmessen
Schritt 1: Erdbeeren abwaschen und ein Gefäß mit einem Drittel Essig und zwei Dritteln Wasser füllen. © dpa / Christin Klose/dpa-tmn
  • Eine Schale mit einem Drittel Essig und zwei Dritteln kaltem Wasser füllen.
  • Die Erdbeeren zunächst abwaschen, dann in die Schale legen und zwei bis drei Minuten im Essigbad belassen.
  • Anschließend die Erdbeeren gut abspülen und zum Trocknen auf ein Küchen- oder Papiertuch legen.
  • Die trockenen Erdbeeren in eine flache, verschließbare Frischhaltedose geben, die zuvor mit Papiertüchern oder einem Küchentuch ausgelegt wurde.

Am besten lagert man die Erdbeeren im Kühlschrank. Dort halten sie sich grundsätzlich länger.

Klappt der Erdbeer-Hack?

Ja. Nach fünf Tagen sind die Erdbeeren aus dem Essigbad zwar matschig. Für ein Fruchtpüree kann man sie aber durchaus noch verwenden.

Vergleich Erdbeeren ohne Essigbehandlung (l) und mit Essig (r)
Erdbeeren nach Tag 6: links ohne Essigwasser, rechts mit Essigwasser. Im Vergleich zu den Erdbeeren ohne Essig-Behandlung hält der Lifehack, was er verspricht. © dpa / Christin Klose/dpa-tmn

Zum Vergleich: Erdbeeren ohne Essig-Behandlung sind an diesem Punkt schon am dritten Tag. Am fünften Tag haben sie bereits braune Stellen - und sind ein Fall für den Kompost. (dpa/sbi)

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