• Honig gibt es in vielen Sorten und Geschmacksnuancen.
  • "Öko-Test" hat Produkte einiger Marken ins Labor geschickt.
  • Das steckt außer dem Honig noch in der Verpackung.

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Honig als reines Naturprodukt genießt einen guten Ruf. Die Auswahl ist groß: Käufer können sich etwa zwischen Waldhonig, Blütenhonig, Rapshonig oder Akazienhonig entscheiden. "Öko-Test" (kostenpflichtiger Inhalt) hat unlängst verschiedene Sorten in ein Speziallabor geschickt. Die Ergebnisse sind erschreckend.

Vereinzelt fanden die Experten in den eingeschickten Honigen Verunreinigungen, Pestizidrückstände, genveränderte Pollen und Fremdzucker. Sechs Honige wurden deshalb mit "mangelhaft" oder "ungenügend" bewertet.

Verbotener Zuckersirup und genetisch veränderte Pollen

In zwei Produkten befand sich laut der Untersuchung von "Öko-Test" Zuckersirup, der in Honig gesetzlich verboten ist. Entweder wurde der Honig mit dem Produkt gestreckt oder der Zuckersirup stammt aus der Zufütterung der Bienen.

Auch genetisch veränderte Pflanzen-DNA wurde gefunden. Diese muss allerdings erst ab einem Gehalt von 0,9 Prozent auf dem Etikett ausgewiesen werden.

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Pestizide und Schmutz in Honig

Außerdem wurde im Honig das Pestizid Thiacloprid gefunden, das in der EU seit 2021 nicht mehr zugelassen ist. Es soll laut der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) die Fruchtbarkeit schädigen und "vermutlich krebserregend" sein, schreibt "Öko-Test". Zudem wurden "starke Verunreinigungen" gefunden, die sich als "leicht bräunlicher Untergrund" zeigten.

Insgesamt erhielten nur Honige mit Bio-Siegel die Gesamtnote "sehr gut". Von 19 Produkten traf das auf acht zu. "Die Qualität der Honige geht im Großen und Ganzen in Ordnung", versicherte "Öko-Test".   © 1&1 Mail & Media/spot on news

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