Das sind die 20 teuersten Städte der Welt

Die Hauptstadt Kaliforniens wurde während des Goldrausches Mitte des 19. Jahrhunderts gegründet. Heute erinnern historische Viertel und Gebäude an die reiche Vergangenheit. Apropos reich: Bei einem durchschnittlichen Mietpreis von 2.074,23 US-Dollar für eine Zweizimmerwohnung im Stadtkern kommt Sacramento auf Platz 20 der teuersten Städte der Welt.

Rund 270.000 Menschen leben in Bergen, der zweitgrößten Stadt Norwegens. Tendenz steigend. Denn dank der atemberaubenden Landschaft, dem hohen Lebensstandard und der florierenden Wirtschaft ist die Stadt bei Auswanderern beliebt. Allerdings sollten Interessierte Erspartes mitbringen, denn Bergen liegt auf Platz 19 im Numbeo-Ranking.

In der Hauptstadt der USA ist der Bedarf an Fachpersonal hoch, sitzen dort doch Regierungsbehörden, Botschaften, Organisationen und Universitäten. Die Nachfrage führt zu hochpreisigem Wohnraum: So kostet eine Zweizimmerwohnung im Zentrum pro Monat durchschnittlich 2.638,54 US-Dollar. Doch auch Lebensmittel und öffentlicher Nahverkehr sind teurer als andernorts.

Dass sich die Stadt der Schönen und Reichen im Ranking unter den Top 20 befindet, wird niemanden verwundern. Die Lebenshaltungskosten liegen in Los Angeles 64 Prozent über dem nationalen Durchschnitt. Vor allem die Wohnungspreise stellen Menschen, die sich hier den amerikanischen Traum verwirklichen wollen, vor große Herausforderungen.

Das Leben in Norwegen kann teuer sein, das hat das Beispiel Bergen bewiesen. Noch kostspieliger sind die Lebenshaltungskosten in Trondheim, der drittgrößten Stadt des Landes. Insbesondere Fleischliebhaber müssen hier tief in die Tasche greifen. So kostet ein Kilogramm Hähnchenfilet um die 12,70 Euro. Ein Kilogramm Rinderkeule kostet fast doppelt so viel.

Gemäßigtes Klima, eine starke Biotech-, Halbleiter- und Rüstungsindustrie, zudem zahlreiche Universitäten und ein gut entwickelter Technologie- und Softwaresektor: San Diego ist ein beliebter Wohnort in Kalifornien. Und das zeigt sich auch in den Lebenshaltungskosten, die seit der Corona-Pandemie stetig gestiegen sind.

Für Platz 14 geht es in "The Bush Capital" Canberra, wie die Australier ihre Hauptstadt liebevoll bezeichnen. Dort, im Bundesstaat Victoria, haben sich neben der australischen Regierung viele IT-Unternehmen angesiedelt. Insbesondere Letztere locken mit sehr gut bezahlten Jobs, was sich auf die Lebenshaltungskosten auswirkt.

Konzerne wie Amazon und Starbucks, die sich in Seattle angesiedelt haben, bringen jede Menge Arbeitsplätze und sorgen für eine boomende Wirtschaft. Allerdings ist Wohnraum knapp und kann mit der hohen Nachfrage kaum mithalten: Mieten sowie Immobilienpreise steigen und machen das Leben für die Bewohner Seattles kostspielig.

119,94 Euro müssen zwei Personen für drei Gänge in einem Mittelklasse-Restaurant hinlegen - ja, in Reykjavík kann einem bei einem Restaurantbesuch gehörig der Appetit vergehen. Ganz schön teuer fällt in der isländischen Hauptstadt auch der Einkauf im Supermarkt aus.

Knapp die Top 10 im Ranking der teuersten Städte der Welt verpasst hat die US-amerikanische Stadt Boston im Bundesstaat Massachusetts. Warum es Boston in Sachen Lebenshaltungskosten - fast - mit Metropolen wie New York aufnehmen kann, liegt vor allem an der berühmten Harvard University sowie dem ähnlich bedeutenden MIT in Cambridge.

Die Millionenstadt San José gilt als Zentrum des Technologie-Hotspots Silicon Valley. Die hohe Dichte an IT- und Start-up-Unternehmen sorgt für eine hohe Nachfrage nach Wohnraum und lässt Mietpreise in die Höhe schnellen. Doch auch Lebensmittel, Nahverkehr und Gesundheitsversorgung tragen zu überdurchschnittlichen Lebenshaltungskosten bei.

Mitten im Pazifik liegt die Nummer neun der teuersten Städte der Welt, Honolulu: Ihre geografisch isolierte Lage trägt zu den Lebenshaltungskosten bei, müssen doch alle Waren importiert werden.

Wie im benachbarten San José hat auch in San Francisco der Technologieboom zahlreiche gut bezahlte Fachkräfte in die City gezogen und die Mietpreise exorbitant steigen lassen. Für eine Zweizimmerwohnung im Stadtkern zahlt man im Schnitt 3.178,64 US-Dollar. Dass sich das nicht jeder leisten kann, zeigt die steigende Obdachlosigkeit.

New York ist bekannt für seine hohen Lebenshaltungskosten - und dass Lebensmittel, ein Restaurantbesuch oder die Fortbewegung mit den öffentlichen Verkehrsmitteln teuer sind, das spüren nicht nur die Bewohnerinnen und Bewohner der Metropole. Für eine Woche New York rechnen Experten mit durchschnittlich 2.611 Euro pro Person. Flugkosten exklusive.

Ihnen hat im bisherigen Ranking ein Land gefehlt? Hier ist es: Schweizer Städte zählen bekanntlich zu den teuersten der Welt. Den Anfang macht die mit rund 207.000 Einwohnern zweitgrößte Stadt der Schweiz: Genf. Top-Verdiener aus aller Welt leben in diesem Finanzknotenpunkt und zweiten Hauptsitz der UNO sowie der Weltgesundheitsorganisation WHO.

Auch auf Platz fünf befindet sich eine Schweizer Stadt: Die Hauptstadt Bern gilt als besonders lebenswert, was sich in den hohen Lebenshaltungskosten widerspiegelt. Vor allem Lebensmittel und Restaurantbesuche muss man sich hier verdienen.

Der vierte Platz geht ebenfalls an die Schweiz: Lausanne ist bekannt für die Universität sowie die École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL). Die internationalen Studierenden, Professoren und Wissenschaftlerinnen lassen sich den Wohnraum einiges kosten. Auch Lebensmittel sind etwa 110 Prozent teurer als in Deutschland.

Zürich übertrumpft Bern, Genf und Lausanne bei Lebenshaltungskosten sogar noch. Während die Stadt im Numbeo-Ranking "nur" den dritten Platz belegt, lag sie 2023 Berechnungen des britischen Wirtschaftsmagazins "Economist" zufolge gemeinsam mit Singapur an der Spitze.

Die Nummer eins, zumindest in der Schweiz, ist jedoch Basel: Viele Chemie- und Pharmaunternehmen haben sich hier angesiedelt und bringen hoch bezahlte Fachleute in die Stadt am Rhein. Dank der Lage im Dreiländereck an der Grenze zu Deutschland und Frankreich gilt Basel außerdem als wichtiger Handels- und Verkehrsknotenpunkt. Im Ranking gibt es allerdings noch eine Stadt, wo das Leben noch teurer ist ...

Die teuerste Stadt der Welt liegt aber weder in der Schweiz, noch ist es eine der US-Metropolen. Weniger als 1.000 Menschen leben in Hamilton, der Hauptstadt von Bermuda - und das sehr gut. Die hohe Lebensqualität hat aber einen enormen Preis: Da fast alle Waren und Lebensmittel importiert werden müssen, ist alles deutlich teurer als in anderen Ländern und Städten.