Discounter setzen wieder verstärkt auf kleinere Märkte. Damit wollen sie näher an die Kundinnen und Kunden vor allem in Ballungsräumen rücken und bieten dafür ein speziell auf die Standorte zugeschnittenes Sortiment an.
Sie galten lange als Auslaufmodell, sind jetzt aber wieder attraktiv geworden: Discounter wollen in Ballungsräumen wieder mehr Filialen auf kleinen Flächen etablieren. Das berichtet die "Lebensmittelzeitung".
Um das oft große Sortiment auf die kleineren Flächen anzupassen, nutzt beispielsweise Penny Künstliche Intelligenz (KI). Diese empfiehlt dann eine ideale Zusammenstellung des Sortiments anhand der Kaufkraft, der Wettbewerbssituation oder der Demografie am jeweiligen Standort. Verschiedene Tests haben offenbar ergeben, dass die Reduzierung der Artikelanzahl keine negativen Auswirkungen hat.
Aldi rückt näher an die Kunden
Auch Aldi Nord will näher an die Kundinnen und Kunden rücken und die Expansion mit kleinen Filialen weiter vorantreiben. In Berlin, unter anderem am Checkpoint Charlie, wurden entsprechende Märkte eröffnet. Bei den Standorten wird etwa auf die Nähe von öffentlichen Verkehrsmitteln geachtet, Parkplätze sind hingegen überflüssig.
"Im Vergleich zu früher, wo wir uns überwiegend auf der grünen Wiese platziert haben, sind wir heute verstärkt an zentrumsnahen Lagen interessiert, da immer mehr Menschen in dichtbesiedelten Gebieten leben", erklärt Torsten Janke, Geschäftsführer Immobilien & Expansion bei Aldi Nord auf der Unternehmenswebsite.
In städtischen Bereichen setze man deshalb nicht mehr nur auf den klassischen, alleinstehenden Markt oder die Lage im Fachmarktzentrum, "sondern gezielt auch auf Märkte in der direkten Innenstadt, in Shoppingcentern und Fußgängerzonen". Insbesondere in den großen Ballungszentren wie Berlin, Hamburg oder Essen sollen mehr solcher Standorte eröffnen. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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