- Einige Supermärkte, Apotheken und Tankstellen haben kein Bargeld mehr.
- Der Grund: Geldboten haben in ganz Deutschland für deutlich höhere Löhne gestreikt.
- Dadurch können Kunden weniger bis gar kein Geld mehr an Geldautomaten abheben.
Wer vom Geldautomat Bargeld abheben möchte, steht derzeit mancherorts mit leeren Händen da. Grund dafür ist nicht das fehlende Geld auf dem Konto, sondern in den Geldautomaten. Vom 1. bis zum 5. Juli haben Geldboten in ganz Deutschland gestreikt. Verdi hatte dazu aufgerufen.
Hintergrund ist die Tarifauseinandersetzung in der Werttransportbranche. Nachdem es keine Einigung in den Verhandlungen gab, rief Verdi zum Streik auf. Einer der größten Konflikte sind die zu niedrigen Löhne der rund 11.000 Angestellten.
Geldboten-Streik könnte andauern
Auch Supermärkte sind jetzt betroffen. Kunden werden in den Filialen dazu aufgerufen, wenn möglich mit Karte zu bezahlen oder das Geld passend dabei zu haben. So ist laut Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Edeka, dm und Rossmann kein Wechselgeld in den Filialen angekommen, schreibt "FOCUS Online". Mehrere Medien berichten außerdem, dass in einigen Banken und Sparkassen einzelne Geldautomaten außer Betrieb genommen wurden.
Da die Streikrunde am Dienstag endete, sollten auch die Automaten bald wieder befüllt werden. Allerdings kann es nach Angaben von Verdi bis zu fünf Tage dauern, bis alle wieder einsatzbereit sind, berichtet "t-online". Wer trotzdem Bargeld braucht, kann sein Glück in Supermärkten probieren. Manche Läden und Drogeriemärkte bieten die Möglichkeit an, Geld abzuheben.
Die vierte Verhandlungsrunde startet am Mittwoch. Verdi will an seinen Forderungen festhalten. Sollte keine Einigung erzielt werden, drohen weitere Streiks und die Bargeldknappheit am Geldautomaten und in den Supermärkten könnte weitergehen. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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