Hier erfahren Sie, wie Sie den Stromverbrauch der Geräte in Ihrem Haushalt ermitteln und den Jahresverbrauch einzelner Geräte bestimmen.

WEB.DE Energie: Jetzt zu WEB.DE Strom wechseln und sparen!

Um den Stromverbrauch von Haushaltsgeräten bzw. dessen Kosten zu ermitteln, sind mehrere Kriterien ausschlaggebend: Die elektrische Leistung des Geräts in Watt (W), die Laufzeit des Geräts pro Tag in Stunden (h) sowie der Strompreis(URL) in Cent, den Sie in Ihrem aktuellen Tarif pro Kilowattstunde (kWh) beim Stromversorger für die elektrische Energie bezahlen. Bei der Berechnung gehen wir von der in Deutschland üblichen Wechselspannung von 230 Volt aus. Den Stromverbrauch für Ihre Geräte berechnen Sie wie folgt:

Multiplizieren Sie die Geräteleistung (in Watt) mit der Tageslaufzeit (in Stunden). Das Ergebnis teilen Sie durch 1.000, um den täglichen Verbrauch des Gerätes in Kilowattstunden zu erhalten.
Wenn Sie zudem bestimmen möchten, mit welchen Stromkosten Sie pro Tag für das jeweilige Gerät zu rechnen haben, dann multiplizieren Sie einfach den Strompreis pro Kilowattstunde, den Sie nach Tarif an Ihren Versorger zahlen, mit dem zuvor errechneten Tagesverbrauch des Geräts in Kilowattstunden. So erhalten Sie die Tageskosten in Cent.
Um die Höhe des Stromverbrauchs für Ihre Geräte im Jahr in Cent zu errechnen, multiplizieren Sie den Tagesverbrauch mit 365.

Die Hochrechnung des Verbrauchs auf ein ganzes Jahr ist natürlich nur eine Orientierung. Sie geht davon aus, dass der Stromverbrauch der Haushaltsgeräte an jedem Tag identisch ist. In vielen Fällen ist das jedoch unwahrscheinlich: Nutzen Sie ein Gerät zum Beispiel an verschiedenen Tagen unterschiedlich stark und lange, oder ist es während einer Urlaubsreise sogar ganz ausgeschaltet, reduziert sich die Aussagekraft der Jahres-Prognose entsprechend. Ebenso kann der tatsächliche Stromverbrauch im Normalbetrieb vom auf dem Gerät oder in der Betriebsanleitung angegebenen Stromverbrauch abweichen. Ist das der Fall, müssten Sie zunächst den wirklichen Verbrauch am Gerät messen, um den genauen Wert für die Berechnung des Stromverbrauchs zu ermitteln.

Ein Strommessgerät einsetzen

Auch mit einem Strommessgerät können Sie den Stromverbrauch vieler Geräte im Haushalt ermitteln. Viele Verbraucherzentralen, aber auch Energiekonzerne verleihen Strommessgeräte sogar kostenfrei. Allerdings zeigen einige Messgeräte erst ab einer größeren Watt-Zahl einen korrekten Messwert an. Geräte mit geringem Stromverbrauch oder Stand-by-Verluste lassen sich mit diesen Messgeräten also gegebenenfalls nicht korrekt erfassen. Bei manchen Modellen können Sie sogar direkt Ihren Strompreis eingeben und sich auf diese Weise die Stromkosten des jeweiligen Geräts bequem ausgeben lassen.

Wenn Sie mit einem Strommessgerät den Stromverbrauch Ihrer Haushaltsgeräte bestimmen möchten, lassen Sie die betreffenden Geräte vor der Messung am besten schon ein paar Minuten laufen, da viele elektrische Geräte nach dem Anschalten einen etwas höheren Verbrauch haben als wenig später im Normalbetrieb. Messen Sie bei Geräten, deren Stromverbrauch von der Intensität der Nutzung abhängt, am besten über einen Zeitraum von mehreren Tagen, um realistischere Durchschnittswerte für den Stromverbrauch zu ermitteln. Dazu zählen neben Computern und Fernsehern beispielsweise auch Waschmaschine und Trockner. Auch ein Kühlschrank zieht mehr Strom, wenn er häufig geöffnet und geschlossen wird als in Phasen, in denen er überwiegend geschlossen bleibt.

Die größten Stromfresser im Haushalt

Alte Heizungspumpen, der Elektroherd, Gefriergerät und Kühlschrank zählen zu den größten Kostenpunkten auf der Stromrechnung. Waschmaschine, Geschirrspüler und Wäschetrockner sowie der Fernseher und die Beleuchtung tragen ebenfalls ihren Anteil bei. Generell lässt sich festhalten: Je effizienter das jeweilige Gerät ist – je mehr der zugeführten Energie es also in Leistung umsetzt – desto mehr Leistung bekommen Sie für Ihr Geld. Glücklicherweise können Sie außerdem viele kleine Dinge tun, die sich günstig auf den Stromverbrauch im Haushalt auswirken und die sich damit auch auf der Stromrechnung bezahlt machen. Nachfolgend einige Tipps:

  • Vermeiden Sie Stand-by-Verluste, indem Sie den Stand-by-Zustand am Computer, am Fernseher oder an der Stereo-Anlage, wenn möglich, deaktivieren. Nutzen Sie alternativ Steckdosenleisten mit Schalter, um gleich mehrere Elektrogeräte auf Knopfdruck abzuschalten, wenn Sie sie nicht nutzen.
  • Wenn Sie beim Kochen mit dem Elektroherd Töpfe und Pfannen mit einem Deckel abdecken, geht nicht nur das Kochen schneller – Sie sparen auch bis zu 30 Prozent Energie.
  • Halten Sie Kühlschrank und Tiefkühler nur so kurz wie möglich geöffnet, um Strom zu sparen. Je kälter Sie die Kühltemperatur einstellen, desto mehr Strom verbrauchen Sie zudem. Schon ein Grad mehr Wärme senkt den Verbrauch meist erheblich.
  • Nutzen Sie Energiesparlampen. Herkömmliche Glühlampen setzen nur etwa fünf Prozent der beanspruchten Energie in die Lichterzeugung um, der Rest wird als Wärmestrahlung an die Umgebung abgegeben. Zudem ist die Lebensdauer der Energiesparlampen um ein Vielfaches länger.

  © 1&1 Mail & Media

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.