- Immer mehr, besonders junge, Menschen nutzen die Möglichkeit "Buy now, pay later" beim Onlineshopping.
- Dabei wird erst die Ware geliefert und dann fließt das Geld.
- Diese Art des Bezahlens ist zwar bequem, aber sie birgt auch einige Fallstricke.
Egal ob Bücher, Kleidung, Möbel oder Geschenke: All das wird hauptsächlich im Internet gekauft. Verschiedene Bezahloptionen ermöglichen es, den Einkauf nicht sofort zu bezahlen, falls das Geld mal nicht reicht. So greifen immer mehr Menschen auf "Buy now, pay later" zurück.
Dabei werden die Produkte nach Hause geliefert und können beispielsweise erst 30 Tage später bezahlt werden. Das kann ein Kauf auf Rechnung sein, ohne dass Zusatzkosten anfallen. Wenn die Ware nicht passt oder doch nicht gefällt, kann sie retourniert werden. Allerdings birgt das einige Tücken, wie "Tagesschau" auf ihrer Webseite schreibt.
44 Prozent aller Jugendlichen haben schonmal "Buy now, pay later" benutzt
Laut einer Umfrage der SCHUFA nehmen Ratenkreditverträge in Deutschland zu. Demnach wurden 2021 rund sieben Millionen solcher Verträge abgeschlossen, das sind 4,5 Prozent mehr als im Vorjahr. "Diese vermeintlich praktischen Bezahllösungen können sich für junge Menschen schnell als Schuldenfalle entpuppen", erläutert Ole Schröder, Vorstand der SCHUFA Holding AG. "Gerade die infolge der 'Buy now pay later'-Angebote steigende Zahl kleiner Kredite kann einen erheblichen Einfluss auf das Haushaltsbudget haben."
In einer weiteren Studie bei Menschen zwischen 16 und 25 Jahren wurde festgestellt, dass fast die Hälfte bereits Erfahrungen mit der Bezahlmethode gemacht hat. Dabei gaben rund 40 Prozent der Befragten an, die Bezahlfrist vergessen zu haben. Grund dafür war für die meisten fehlendes Geld.
Eine weitere und ähnliche Möglichkeit neben der "Buy now, pay later"-Methode ist die klassische Ratenzahlung. Diese Methode wird vor allem bei größeren Einkäufen immer beliebter. Allerdings können sehr hohe Zinsen anfallen, die den Einkauf noch teurer machen, warnt das Internetportal "Finanztip".
Demnach kann im Extremfall ein Jahreszinssatz von bis zu 15 Prozent fällig werden. Deswegen sollten Sie beim Einkauf auf alle Zusatzkosten achten. Wer mit den Raten nicht hinterherkommt oder sie vergisst, riskiert eine Mahnung oder verschuldet sich. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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