Heidelberg - Lebensmittel, Strom, Gas - all diese Dinge sind in den vergangenen Monaten spürbar teurer geworden. Und auch Banken drehen an der Preisschraube.
Wie das Meinungsforschungsinstitut Innofact in einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Vergleichsportals Verivox herausgefunden hat, sind die Gebühren für Girokonten zuletzt bei vielen Menschen gestiegen.
Bei jedem Dritten stiegen die Gebühren unlängst
So gab jeder dritte Befragte (33 Prozent) an, innerhalb der vergangenen zwölf Monate von steigenden Kontogebühren betroffen gewesen zu sein. Bei weiteren 26 Prozent war die letzte Erhöhung zwischen einem und zwei Jahren her.
Der Umfrage zufolge zahlt rund jeder Dritte (29 Prozent) für sein Konto insgesamt weniger als 50 Euro im Jahr, 27 Prozent zahlen zwischen 50 und 100 Euro, 20 Prozent zahlen noch mehr. Nur etwa jeder sechste Mensch (17 Prozent) in Deutschland muss laut dieser Befragung überhaupt keine Kontogebühren berappen.
Aufnehmende Bank muss beim Kontowechsel unterstützen
Nicht jedes Girokonto muss also etwas kosten. Insbesondere bei regelmäßigen Geldeingängen - etwa Gehalt oder Rente - gibt es Anbieter, die das Girokonto kostenlos zur Verfügung stellen.
Allerdings sollte das bei der Auswahl des Kontos nicht das einzige Kriterium sein - denn auch der Service und die Erreichbarkeit spielen eine wichtige Rolle. Zudem können die Gesamtkosten dennoch über Null liegen, wenn die Bank etwa für Überweisungen oder fürs Geldabheben Gebühren verlangt.
Wer das Konto wechseln möchte, hat's in Deutschland leicht: Denn die Finanzinstitute sind dazu verpflichtet, sämtliche Formalitäten zu übernehmen. Wer ein neues Konto eröffnet, stellt dazu beim jeweiligen Institut einen Antrag auf Kontowechselhilfe. So können etwa Daueraufträge und Lastschriftmandate zum neuen Konto umgezogen werden, das alte Konto im Zweifel gleich mit geschlossen werden.
Einzige Voraussetzung für den Wechselservice: Beide Banken müssen in Deutschland ansässig sein. © dpa
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