Immer mehr Produkte im Handel sind mit dem Hinweis "proteinreich" versehen. Doch was genau steckt dahinter? Erst ab einem bestimmten Prozentanteil dürfen Produkte die Bezeichnung tragen.
Ob Müsli, Fitnessriegel oder Dessert - den Aufdruck "proteinreich" oder "reich an Eiweiß" sieht man inzwischen immer häufiger. Die Verbraucherzentrale Bayern stellt klar: Um diese Bezeichnung tragen zu dürfen, müssen mindestens 20 Prozent der Kalorien eines Lebensmittels aus dem Eiweißanteil stammen. So regelt das die EU-Health-Claims-Verordnung.
Proteinreich: Viele Produkte durch Zusatzstoffe "gestreckt"
Meist werde der Eiweißgehalt dadurch erhöht, dass Hersteller Milch-, Soja- oder Eiprotein zusetzen. Dann finden sich auf den Zutatenlisten dieser Produkte oft Süßungsmittel, Zusatzstoffe, Aromen, Vitamine und Mineralstoffe. Wer diese nicht möchte, könne stattdessen mit naturbelassenen Lebensmitteln wie Naturjoghurt oder Magerquark den Eiweißbedarf problemlos decken, erklärt Verbraucherschützerin und Ernährungsexpertin Anja Schwengel-Exner.
So kommen im Naturjoghurt mit 5 Gramm Eiweiß pro 100 Gramm mehr als 20 Prozent der Kalorien aus dem enthaltenen Eiweiß. Bei Magerquark mit durchschnittlich 12 Gramm sind es sogar mehr als 70 Prozent. Weitere zuverlässige Eiweißlieferanten sind Fleisch, Fisch, Getreide und Hülsenfrüchte. (spot/dpa)
Die größten Fitness-Fehler: 7 Dinge, die du nach dem Sport vermeiden solltest
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.