- Expertinnen und Experten warnen schon seit langer Zeit vor zu viel Zucker, Fett und Salz in unserem Essen.
- Vor allem Produkte für Kinder sind davon betroffen.
- Lidl hat daher unlängst angekündigt, keine Werbung für ungesunde Lebensmittel für Kinder mehr zu machen.
- Aldi Süd will jetzt darauf reagieren und nachziehen.
Aldi Süd will bis Ende 2025 die Rezepturen seiner Kinderprodukte überarbeiten. Das teilte der Discounter auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mit. Demnach sollen die Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als Orientierung dienen.
Die Nährwertprofile der WHO bewerten Lebensmittel anhand ihrer Zusammensetzung. Dabei berücksichtigen sie die Anteile von Zucker, Fett und Salz und achten auch auf den Kaloriengehalt, Zuckerzusätze und zugefügte Süßstoffe. Nur wenn ein Produkt alle Werte einhält, sollte es nach Empfehlung der WHO an Kinder vermarktet werden.
Die meisten Produkte für Kinder sind ungesund
Eine Studie der Verbraucherorganisation Foodwatch aus dem Jahr 2021 ergab allerdings, dass der größte Teil der Produkte, die an Kinder vermarktet werden, verglichen mit den Standards der WHO zu viel Zucker und Fett enthalten. Insgesamt seien 85 Prozent der an Kinder beworbenen Lebensmittel ungesund. Für die Studie wurden fast 300 Lebensmittel untersucht.
Aldi-Konkurrent Lidl hat unlängst ebenfalls angekündigt, ab März "als erster deutscher Lebensmitteleinzelhändler" keine auf Kinder abzielende Werbung für ungesunde Lebensmittel mehr zu machen. Ausnahme bilden Aktionsartikel an Weihnachten, Ostern und Halloween. Außerdem will Lidl nur noch Lebensmittel für Kinder attraktiv verpacken, wenn sie den Richtlinien der WHO entsprechen. Das allerdings auch erst bis Ende 2025. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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