Ein asiatischer Drogenboss hat 200 Millionen Dollar in seinem Haus versteckt. Welche Ausmaße hat so eine Menge an Bargeld? Und wie lagere ich Geldscheine eigentlich korrekt? Wir haben nachgeforscht.

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Zhenli Ye Gon ist ein chinesisch-mexikanischer Unternehmer und mutmaßlicher Drogenhändler. Bei seiner Verhaftung hat die mexikanische Polizei in seinem Haus eine sagenhafte Entdeckung gemacht: Der Mann bunkerte Geldscheine im Wert von 200 Millionen US-Dollar.

Es ist nicht nur beeindruckend, dass der Mann so viel Geld angesammelt hat. Nein, er muss auch wirklich viel Platz und einen sehr stabilen Boden gehabt haben.

Jede Dollarnote hat das gleiche Gewicht. Sie wiegt ungefähr 1 Gramm. Wenn Zhenli Ye Gon das Geld beispielsweise in 100-Dollar-Scheinen gelagert hätte, würden in seinem Haus zwei Millionen 100-Dollar-Scheine herumliegen. Diese hätten dann ein Gesamtgewicht von circa zwei Tonnen.

Wären diese Noten alle übereinander gestapelt, wäre das ein Stapel von 200 Metern Höhe. Das Volumen entspricht etwas mehr als zwei Kubikmetern, also zwei Würfeln mit einer Kantenlänge von jeweils einem Meter.

Auch auf die richtige Lagerung kommt es an: Geldscheine bestehen größtenteils aus Baumwolle. Wenn Schimmel in der Wohnung ist, die Luft zu viel Feuchtigkeit enthält oder die Geldscheine feucht geworden sind, können sie schnell stocken oder schimmeln. Auch vor Motten oder Käfern sollte man sie daher schützen.

In Deutschland wäre das übrigens kein Problem: Beschädigte Geldscheine können ganz einfach umgetauscht werden. Dafür müssen noch 50 Prozent des Scheins vorhanden sein.

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