Der Bezahldienst PayPal ist längst zu einer beliebten Zahlungsmethode auf Online-Marktplätzen geworden. Doch Nutzer müssen vorsichtig sein, wenn es um die zwei Möglichkeiten geht, wie sie Verkäufern das Geld senden.

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PayPal wird beim Ein- und Verkauf im Online-Handel oftmals als sichere Bezahlmethode genutzt. Viele Nutzerinnen und Nutzer verwenden den Dienst nicht nur beim Kauf von Neuware, sondern auch beim Erstehen von gebrauchten Produkten durch private Verkäufer, wie etwa auf Ebay oder Vinted. Doch dabei müssen die Verbraucher auf ein entscheidendes Detail im Bezahlvorgang achten.

Das steckt hinter PayPal-Variante "Geld senden – Freunde und Familie"

PayPal bietet mit "Geld senden – Freunde und Familie" und "Geld senden – Waren und Dienstleistungen" zwei Möglichkeiten an, das Geld zu transferieren. Letztere Variante ist dabei für die Verkäuferin oder den Verkäufer gebührenpflichtig, weshalb diese die Kosten gerne umgehen wollen. So lautet oftmals der Vorschlag, dass die Bezahlung über die Variante "Geld senden – Freunde und Familie" abgewickelt werden sollte.

Doch PayPal warnt davor und erklärt auf seiner Website: "Verkäuferinnen und Verkäufer sollten Käufe stets per 'Geld senden - Waren und Dienstleistungen' bezahlen, da sie nur dann auf den PayPal-Käuferschutz zurückgreifen können, falls etwas schiefgeht." Die Aufforderung für das Bezahlen durch "Geld senden – Freunde und Familie" würde häufig von Betrügern stammen, fügt der Bezahldienst an.

Der PayPal-Käuferschutz: So funktioniert's

Um sich also abzusichern, sollten die Käufer erstere Variante wählen und können damit auf den PayPal-Käuferschutz zurückgreifen. Dieser kommt laut PayPal in zwei Fällen zum Tragen: "Wenn der gekaufte Artikel nicht beim Käufer/bei der Käuferin ankommt oder wenn der gekaufte Artikel erheblich von der Beschreibung des Händlers/der Händlerin abweicht."

Kunden haben 180 Tage ab Datum der Sendung der Zahlung Zeit, ein Problem an PayPal zu melden. Erst wenn weitere 20 Tage ohne eine gemeinsame Lösung des Konflikts auf beiden Seiten verstreichen, kann der Fall an PayPal weitergegeben werden. Der Bezahldienst prüft und bearbeitet im Anschluss den Antrag auf Käuferschutz. Dazu fordert er gegebenenfalls weitere Informationen oder Dokumente von beiden Seiten, um eine Klärung herbeizuführen. Stimmt PayPal zu, dass der erhaltene Artikel erheblich von der Beschreibung abweicht, muss der Käufer die Ware an den Verkäufer zurücksenden, einen entsprechenden Versandbeleg vorlegen und bekommt dann den Betrag zurückerstattet.

Dazu merkt PayPal an: "Auch wenn ein Antrag auf Käuferschutz gestellt und für den Käufer/die Käuferin entschieden wird, werden die Rücksendekosten nicht von PayPal übernommen. Der PayPal-Käuferschutz bezieht sich auf den Kaufpreis."  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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