- Für eine Kfz-Versicherung müssen Seniorinnen und Senioren deutlich höhere Beiträge zahlen als Jüngere.
- Das liegt daran, dass das Unfallrisiko im Alter steigt.
- Der Zuschlag lässt sich aber verringern.
Seniorinnen und Senioren müssen für eine Kfz-Versicherung deutlich mehr zahlen als jüngere Menschen. Bereits ab einem Alter von 65 Jahren steigt der Beitrag im Vergleich zu zehn Jahre jüngeren Fahrern um 16 Prozent. 85-Jährige zahlen sogar das Doppelte, wie das Vergleichsportal Verivox ermittelt hat.
Insgesamt können die jährlichen Beiträge für die Vollkaskoversicherung eines 85 Jahre alten Fahrers eines Mercedes Benz B 180 145 Prozent höher sein als für einen 30 Jahre jüngeren Fahrer. 75-Jährige müssen auch schon 65 Prozent mehr zahlen. Ähnlich ist es für einen Fahrer eines VW Golf VIII 1.0 TSI.
Grund für die erhöhten Beiträge sei das Unfallrisiko. Dieses steige im Alter, erläutert Wolfgang Schütz, Geschäftsführer der Verivox Versicherungsvergleich GmbH. "Deshalb verlangen Versicherer auch höhere Prämien."
Fahrzeug über junge Familienmitglieder versichern
Wer den Zuschlag verringern will, sollte das Fahrzeug über ein jüngeres Familienmitglied versichern lassen. In dem Fall können 80 Jahre alte B-Klasse-Fahrer bis zu 80 Prozent sparen, wenn das Fahrzeug etwa auf ein 30 Jahre jüngeres Kind zugelassen und versichert ist und sie nur als Fahrer eingetragen sind. 75 Jahre alte Fahrer sparen in so einem Fall immer noch bis zu 18 Prozent.
Bei 65-Jährigen würde diese Variante allerdings mehr Kosten bedeuten. Wenn das Fahrzeug auf ein 30 Jahre jüngeres Kind zugelassen ist, fällt der Alterszuschlag nicht so hoch aus und der Senior hat eine deutlich höhere Schadenfreiheitsklasse als das Kind.
"Bevor Senioren eine Versicherung abschließen, sollten sie verschiedene Optionen und Tarife vergleichen", erklärt Wolfgang Schütz. "So stellen sie sicher, dass sie sich nicht sogar für die teurere Alternative entscheiden." © 1&1 Mail & Media/spot on news
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