Berlin - Wer spendet, möchte sichergehen, dass mit dem Geld wirklich Gutes getan wird. Die Stiftung Warentest hat deshalb vor Weihnachten die zwölf größten Kinderhilfsorganisationen in Deutschland geprüft und kam zu einem eindeutigen Ergebnis: Sie alle sind vertrauenswürdig, berichtet die Stiftung in ihrer Zeitschrift "Finanztest" (1/2025).

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Organisationen mit unterschiedlichem Fokus

Je nachdem, an wen die Spende geht, ändert sich die Bestimmung des Geldes. "Ein Herz für Kinder" hilft Kindern weltweit, ist aber auch in Deutschland aktiv. Die Organisation unterstützt hier unter anderem Bildungsprojekte und bietet Hilfe für traumatisierte und misshandelte Kinder.

Bei der Spendenorganisation "Unicef" liegt der Fokus auf dem Ausland. Sie bekämpft etwa Hunger, Wassermangel und Krankheiten in Krisengebieten wie Gaza und bietet humanitäre Hilfe für Kinder in Afghanistan.

Bei knapp der Hälfte der Organisationen kann man auch Kinderpatenschaften übernehmen - die Spenden kommen dann aber nicht nur dem Kind, sondern auch dessen Familie, der Gemeinde oder dem Umfeld zugute, so "Finanztest". Das soll verhindern, dass vor Ort Neid gegenüber jenen Kindern entsteht. Es gibt aber auch Kritik an dem Konzept von Kinderpatenschaften - unter anderem, dass Kinder dazu instrumentalisiert würden, um Spenden zu generieren.

Seriöse Spendengruppen erkennen

Abgesehen von den geprüften Hilfsorganisationen gibt es auch viele, die vertrauenswürdig sind. Um diese zu erkennen, gibt es ein paar Dinge, die zu beachten sind. Am aussagekräftigsten ist das Siegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI), so "Finanztest". Es wird jährlich neu vergeben. Das Siegel bestätigt auch, dass nicht mehr als 30 Prozent der Spende für Verwaltungs- und Werbekosten ausgegeben werden. Also kann man sicher sein, dass ein Großteil der Spende tatsächlich dort ankommt, wo sie hingehen soll.

Zudem gilt: Seriöse Spendengruppen sind in der Regel nicht aufdringlich. Sie geben einem keinen Zeitdruck und liefern ausführliche Informationen über Projekte und die Finanzen. Ihre Werbung verletzt außerdem nicht die Würde der Betroffenen und sie bleiben stets sachlich.  © Deutsche Presse-Agentur

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