Bonn (dpa/tmn) - Agaven sind sonnenhungrige Pflanzen und lieben während ihrer langen Lebensdauer einen vollsonnigen Standort. Das bedeutet für den Winter: Sie müssen aus der Kälte und an einen warmen, geschützten Platz gebracht werden
Agaven-Pflanzen brauchen für die kalte Jahreszeit einen warmen und geschützten Standort. Dies erklärt der Zentralverband Gartenbau in Bonn. Ursprünglich kommen Agaven aus Südamerika und Mexiko. Am Mittelmeer können sie noch im Freien überwintern, in unseren Breiten müssen sie hingegen schon vor den ersten Frösten im Herbst ins Haus umziehen. Ein kurzer Frost ist für die meisten Sorten zwar noch nicht schädlich, aber langanhaltende Kälte vertragen die Agaven nicht. Ein kühler, heller Standort wie das Treppenhaus sei ideal als Winterquartier, erläutert der Zentralverband.
Beim Transport sollte man vorsichtig sein: Die Blätter der Agaven haben sehr harte Spitzen, an denen man sich schnell verletzen kann. Es gibt aber einen Kniff – besonders bei großen Exemplaren: Wer auf Nummer sicher gehen will, kann kleine Korkstücke zum Schutz auf die Blattenden stecken. Hinsichtlich der Pflege sind die Agaven während des Winters sehr genügsam. Ihre dicken, harten Blätter verfügen über eine hohe Wasserkapazität, so dass der Hobbygärtner bei kühlen Temperaturen nahezu gar nicht gießen muss.
Sobald die Temperaturen wieder kontinuierlich über null liegen, können die Agaven wieder ins Freie umziehen. Zuerst ist ein halbschattiger Platz ideal, damit die Kübelpflanzen sich langsam an die Sonne gewöhnen können und keine braunen Verbrennungen entstehen. Danach ist der Umzug an einen vollsonnigen Standort kein Risiko mehr. © dpa
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