Januar

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Der Garten schläft. Dennoch muss der Hobbygärtner ein Auge darauf haben, und er kann bereits einiges für das Frühjahr vorbereiten. Das sind die Tipps der Königlichen Gartenakademie in Berlin:

- Schnee von den Pflanzen räumen, wenn mehr als fünf bis zehn Zentimeter darauf liegen.

- An sonnigen, aber frostigen Tagen die Immergrüne mit einem Vlies, Laken oder Zeitungspapier bedecken. Sie verdursten sonst.

- Pflanzen setzen, wann immer der Boden im Winter nicht gefroren ist.

- Auf die Beete eine dünne Schicht Kompost, den Rosen am Fuß ein Häufchen abgelagerten Mist geben.

Februar

Der Februar ist oft unbeständig. Ist der Garten tief verschneit, kann der Hobbygärtner kaum etwas erledigen. Ist es aber mild, sind das seine Aufgaben. Die fünf Tipps der Königlichen Gartenakademie in Berlin:

- Gehölze, die im Winter blühen, wie Zaubernuss, Winterschneeball und Duftheckenkirsche, setzen.

- Zu groß gewachsene Hecken stark stutzen oder roden, ab März verbietet das das Naturschutzgesetz.

- An frostigen Tagen Immergrüne mit Zeitungspapier vor Sonnenstrahlen schützen.

- Ende des Monats Samen früher Pflanzen wie Salat und Duftwicken im Haus säen.

- Ungemütliche Tage für die Pflanzen- und Samenbestellungen nutzen.

März

Im März fängt der Garten langsam an zu sprießen. Und das bedeutet: Der Hobbygärtner darf wieder buddeln, schneiden und vor allem pflanzen. Das rät die Königliche Gartenakademie in Berlin:

- Frühes und frostempfindliches Gemüse und erste Blühpflanzen in Töpfen im Haus vorziehen.

- Pelargonien und Fuchsien mit Stecklingen vermehren.

Himbeer-Ernte
Tipp für den Sommer-Garten: Nach der Himbeerernte können die fruchttragenden Triebe ganz abschnitten werden. © dpa / Roland Weihrauch

- An frostfreien Tagen Gehölze und Stauden setzen.

- Sommerblühende Gehölze sowie nach ihrer Blüte die frühblühenden Stauden schneiden.

- Sobald der Rasen anfängt zu wachsen, ihn vertikutieren, kalken, düngen und mähen.

April

Im April zeigt der Garten bereits seine ganze Pracht. Hobbygärtner haben nun einiges zu erledigen - hierzu rät die Königliche Gartenakademie in Berlin:

- Samen von Salat, Radieschen und Möhren in die Beete säen.

- Pflanzen im Winterlager an warmen Tagen zum Akklimatisieren ins Freie bringen. Abends sollten sie wieder ins Haus, wenn Frost droht.

- Verblühte Frühblüher wie Narzissen und Tulpen düngen.

- Frühblühende Stauden wie Lungenkraut und frühblühende Gehölze wie Forsythien nach der Blüte zurückschneiden.

- Rasen wieder regelmäßig mähen, braune Stellen werden nachgesät.

Mai

Mitte Mai ist die Frostgefahr in Deutschland eigentlich vorbei. Damit tun sich für den Hobbygärtner einige Aufgabe im Garten auf - hierzu rät die Königliche Gartenakademie in Berlin:

- Frostempfindliche Pflanzen nach den Eisheiligen aus dem Winterlager holen.

- Nicht winterharte Kräuter wie Basilikum und Koriander sowie Dahlien auspflanzen.

- Blattläuse auf Rosen bekämpfen - einfach mit den Fingern abwischen.

- Windempfindliche Stauden abstützen, Kletterpflanzen wie Klematis und Rosen anbinden.

- Frühblühende Gehölze gleich nach der Blüte schneiden.

Juni

Im Juni wird das erste Gemüse und Obst geerntet. Daneben hat der Hobbygärtner in diesem Monat einige wichtige Aufgaben im Garten - zu diesen rät die Königliche Gartenakademie in Berlin:

Apfelbaum im Herbst
Herbstzeit ist Apfelzeit: Hobbygärtner ernten nun die Früchte ihrer Arbeit. © dpa / Frank Rumpenhorst

- Verblühte Blüten von Stauden, die keine schönen Samenstände entwickeln, herausschneiden. Sonst verlieren sie viel Kraft.

- Erste Lücken im Gemüsebeet entstehen, die Nachsaat erfolgt nun. Die Löcher im Staudenbeet mit vorgezogenen Einjährigen und Dahlien füllen.

- Ende Juni Katzenminze und Frauenmantel zurückschneiden, sie treiben neu aus.

- Mehrjährige Küchenkräuter wie der Thymian erhalten einen Formschnitt.

- Schwertlilie nach ihrer Blüte teilen.

Juli

Im Juli ist es hoffentlich heiß und sonnig. Der Hobbygärtner könnte jetzt einfach im Garten liegen und genießen. Wer es aber nicht lassen kann, dem rät die Königliche Gartenakademie in Berlin zu folgenden Arbeiten:

- Ältere Rittersporne und Taglilien teilen.

- Der mit einem Langzeitprodukt gedüngte Rasen bekommt eine zweite Dosis.

- Nach der Himbeerernte fruchttragende Triebe ganz abschneiden.

- Polsterstauden herunterschneiden, verblühte Rosen rausschneiden.

- Verblühte Blüten der Einjährigen wie Duftwicke und Dahlie regelmäßig herausschneiden. So blüht die Pflanze insgesamt länger.

August

Im August ist Hochsommer. Doch selbst an den heißesten Tagen sollten Hobbygärtner sich ab und an um die Pflanzen kümmern. Wer nun Pflege braucht, erklärt die Königliche Gartenakademie in Berlin:

- Nach der Ernte Erdbeeren mit Hilfe von Ausläufern an den Pflanzen vermehren.

- Hain- und Rotbuchen schneiden, damit sie ihre rotbraunen Blätter über den Winter behalten.

- Gehölzkräuter wie Salbei oder Lavendel nach der Blüte zurückschneiden.

- Die Triebe des Blauregens nach der Blüte bis auf fünf oder sechs Augen stutzen.

Geschmückter Christbaum im Schnee
Auch ein selbst gepflanzter Nadelbaum kann den Garten in der Adventszeit als Christbaum verschönern. © dpa / Karl-Josef Hildenbrand

- Koniferen und andere Gehölze vermehren mit Risslingen.

- Im Herbst blühende Zwiebelpflanzen wie Herbstkrokus und Herbstzeitlose setzen.

September

Im September merken Hobbygärtner: Das Gartenjahr geht zu Ende. Aber es bleiben ihnen noch ein paar Aufgaben für diesen Monat. Hierzu rät die Königliche Gartenakademie in Berlin:

- Wintergrüne Gehölze wie Eiben und Stechpalmen umpflanzen

- Zwiebelpflanzen für das Frühjahr in die Erde setzen.

- Geranien und andere blühende Kübelpflanzen durch Stecklinge vermehren.

- Spättragende Himbeeren nach der Ernte herunterschneiden.

- Den Rasen ein letztes Mal mit einem speziellen Herbstpräparat düngen sowie vertikutieren.

Oktober

Im Oktober endet die Gartensaison langsam. Hobbygärtner haben nur noch wenige Aufgaben. Vor allem gilt es, die Beete abzuräumen. Hierzu rät die Königliche Gartenakademie in Berlin ebenfalls:

- Frostempfindliche Kübelpflanzen ins Winterlager bringen.

- Frühlingszwiebel, zum Beispiel Krokus, Tulpe und Narzisse pflanzen.

- Neue Obstgehölze, Bäume und Sträucher setzen.

- Immergrüne Hecken und andere Gehölze in Trockenperioden gießen.

- Stauden, die keine Silhouette mehr haben, abschneiden, Pflanzen mit attraktiven Samenständen als Winterdekoration stehen lassen.

November

Im November kann der erste Schnee fallen. Das heißt für den Hobbygärtner, er muss bis dahin den Garten wintersicher gemacht haben und empfindliche Pflanzen ins Haus holen. Aber es gibt noch mehr Aufgaben. Das sind die Tipps der Königlichen Gartenakademie in Berlin für diesen Monat:

- Leimringe um die Obstbäume geben, damit Insekten nicht zur Eiablage an die Fruchtansätze gelangen.

- Kompost in einer ein bis zwei Zentimeter dicken Schicht auf die Beete geben.

- Gut abgelagerter Pferde- und Rindermist oder Kompost kommt bis über die Veredlungsstelle von Rosen.

- Kletterpflanzen gut am Rankgitter anbinden, damit sie unter der Schneelast nicht zusammenbrechen.

Dezember

Der Garten liegt im Winterschlaf. Dennoch haben Hobbygärtner noch die eine oder andere Aufgabe in diesem Monat - jeweils abhängig von der Wetterlage. Die Königliche Gartenakademie in Berlin zählt auf:

- An frostigen, aber sonnigen Tagen wintergrüne Pflanzen vor der Sonne und dem Verdursten mit einem Vlies schützen.

- Bei milder Witterung Gehölze stutzen oder neu setzen.

- Ebenfalls bei entsprechender Wetterlage mit Heu und Stroh auf der Wasseroberfläche den Teich eisfrei halten.

- Schneedecken von Hecken und wintergrünen Gehölzen abschütteln.

- Gartengeräte und Werkzeuge reinigen und schleifen, Öl im Rasenmäher wechseln.  © dpa

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