- Jetzt ist es fix: Die Höhe der staatlichen Gasumlage wird 2,419 Cent pro Kilowattstunde betragen.
- Doch was ist eine Kilowattstunde? Experten rechnen vor, welchem Verbrauch im Alltag sie entspricht.
Die Menge Strom, die wir im Alltag verbrauchen, ist schwer greifbar, denn wir sehen sie nicht schwinden wie ein Paket Zucker oder eine Handvoll Tomaten.
Seit Sonntag ist nun klar, wie hoch die Gasumlage für Gaskunden ab Herbst sein soll. Der genaue Wert: Sie wird 2,419 Cent pro Kilowattstunde (kWh) betragen. Aber was kann man sich darunter vorstellen?
Die HEA - Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung - hat kürzlich berechnet, welchem Verbrauch eine Kilowattstunde entspricht:
Demnach reicht 1 kWh Strom für:
- ungefähr 70 Tassen Kaffee
- ein Essen für vier Personen vom Elektroherd
- fast zwei Stunden mit einem 600-Watt-Staubsauger saugen
- rund 200 Geschirr- und Besteckteile im Geschirrspüler spülen
- etwa elf Kilogramm Wäsche in einem Eco-Programm mit 40 bis 60 Grad waschen
- einen Kuchen backen
- etwa 130 Scheiben Brot toasten
- sich rund 2.000 Mal rasieren
- sich eine Stunde lang mit einem 1.000-Watt-Föhn die Haare frisieren
- rund eine halbe Stunde mit einem Dampfbügeleisen bügeln
- etwa 111 Stunden Licht einer LED-Lampe mit neun Watt Leistung
- rund zwölf Stunden fernsehen mit einem LED-Fernseher mit einer Bilddiagonalen von 140 Zentimetern
- etwa fünf Stunden Playstation spielen
Die Durchschnittswerte pro Jahr
Wissen Sie eigentlich, wie viel Strom Sie pro Jahr verbrauchen? Durchschnittlich beträgt der Verbrauch 1.440 Kilowattstunden elektrische Energie im Jahr pro Person.
Diese Zahl nimmt mit wachsender Haushaltsgröße ab, da man viele Geräte wie den Kühlschrank gemeinsam nutzt. Daher verbraucht ein Single-Haushalt im Bundesdurchschnitt etwa 1.900 Kilowattstunden Strom pro Jahr, ein Zwei-Personen-Haushalt rund 2.890 kWh, eine dreiköpfige Familie 3.720 kWh und ein Vier-Personen-Haushalt 4.085 kWh. (dpa/af)
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