Tierschützer Mark Newton hat sein Leben den Straßenhunden von Mexiko gewidmet. Als er an einer Tankstelle eine hochschwangere Hündin fand, nahm er sie mit nach Hause. Zu dem Zeitpunkt wusste er noch nicht, dass er sich auf ein ziemlich anstrengendes Abenteuer eingelassen hatte.
Als Tierschützer ist Mark Newton, Gründer der Organisation "Baja Street Dogs", Tag für Tag in Mexiko unterwegs, um Straßenhunde zu retten und bei sich zu Hause aufzunehmen. Vor einigen Tagen fand er dabei die hochschwangere Hündin Guera an einer Tankstelle in Baja California. Newton vermutete, dass die Fellnase fünf bis sechs Welpen zur Welt bringen würde. Damit lag er ziemlich daneben.
In den ersten Tagen nach der Rettung sorgte er dafür, dass die Straßenhündin ein gemütliches Bett hatte und von einem Tierarzt untersucht wurde. Der Ultraschall verlief positiv und Guera wirkte kerngesund. Wie anstrengend die Geburt für sie und Newton verlaufen würde, ahnte zu dem Zeitpunkt noch niemand.
Straßenhündin kriegt 13 Welpen
Was Hündin Guera in ihrem bisherigen Leben alles widerfahren ist, kann Tierschützer Newton nicht sagen. Er weiß nur, dass die Fellnase zuletzt auf dem Geländer einer Tankstelle in Mexiko lebte und dort von den Besuchern verpflegt wurde. Weil die Tankstelle aber nicht der richtige Ort ist, um Welpen zur Welt zu bringen, nahm er sie mit nach Hause und bereitete alles für die Geburt vor, berichtet er auf Instagram.
Weil Gueras Bauch außergewöhnlich prall war, ging Mark schon frühzeitig davon aus, dass sie vermutlich mehr als vier Welpen gebären würde. Seine Vermutung von fünf bis sechs Welpen sollte sich aber schon bald als falsch herausstellen. Als die Straßenhündin ihre ersten Wehen bekam, war es mitten in der Nacht. Rund zwei Stunden später hatte Guera bereits sechs Welpen zur Welt gebracht und war noch lange nicht fertig.
Tierschützer lebt mit 13 kleinen Feuerwehrautos
Weitere zwei Stunden später lagen bereits elf gesunde Welpen im Körbchen und Tierschützer Mark Newton verkündete in einem Post, dass die Geburt nun endlich vorbei sei. Letztendlich hatte Guera aber noch zwei weitere Babys im Bauch, die von den Strapazen sichtlich geschwächt waren. Welpe Nummer 13 musste von Newton sogar wiederbelebt werden. Zeit zum Durchatmen blieb nach der anstrengenden Nacht aber keine.
Hundemama Guera hatte mit der Fütterung ihrer Babys alle Hände voll zu tun und ihr Retter passte Tag und Nacht auf die große Familie auf. Er ist beeindruckt, wie stark die Straßenhündin ist und wie liebevoll sie sich um ihren Nachwuchs kümmert. Dank seiner Instagram-Posts bekommt der Tierschützer jetzt auch jede Menge Aufmerksamkeit, Spenden und finanzielle Unterstützung. Die wird er auch brauchen, schließlich muss er sich nun eine ganze Weile um Guera und ihre 13 Welpen kümmern, die er liebevoll mit 13 quietschenden Feuerwehrautos vergleicht. © Deine Tierwelt
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