Wenn Du mit Deinem Hund spielst oder ihn liebkost, hast Du nur sein Bestes im Sinn – nicht immer kommt das beim Vierbeiner aber auch so an. Es gibt nämlich einige Verhaltensweisen ihrer Herrchen und Frauchen, die Hunde wirklich hassen. DeineTierwelt sagt Dir, welche das sind.

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Wenn Hunde und Menschen miteinander umgehen, handelt es sich immer um die Kommunikation zwischen zwei verschiedenen Spezies – und dabei kommt es oft zu Übersetzungsschwierigkeiten. Für uns Menschen ist es zum Beispiel befremdlich, wenn Hunde uns zur Begrüßung ihre Nase in Richtung Schritt schieben. Gleichzeitig gibt es viele Formen der Kommunikation, die Hunde nicht verstehen und über die sie sich im Zweifel sogar richtig ärgern können. Doch auch abseits dieser Lücke zwischen dem, was wir sagen wollen, und dem, was die Hunde verstehen, gibt es gewisse Dinge, die unsere Hunde so gar nicht ausstehen können.

Den Hund am Kopf tätscheln

Viele Menschen tätscheln Hunden ganz automatisch den Kopf, um sie zu loben oder ihnen ihre Zuneigung zu zeigen – doch bei den meisten Bellos kommt das nicht gut an. Einige ziehen dann sogar ihren Kopf weg, um der Berührung zu entgehen. Stattdessen kannst Du den Kopf, die Ohren und auch die Seiten des Gesichts sanft streicheln. Das fühlt sich für die Hunde weniger wie ein Angriff an.

Hunde hassen es, geküsst und umarmt zu werden

Die meisten Hunde mögen es von sich aus nicht, umarmt zu werden. Umarmungen sind kein Verhalten, das Hunde untereinander an den Tag legen – und auch ihre Vorfahren in der Wildnis haben sich nicht gegenseitig umarmt. Allerdings werden viele Hunde schon von Geburt an daran gewöhnt, dass Menschen sie umarmen. Deshalb gibt es viele Vierbeiner, für die Umarmungen nicht mehr schlimm sind.

Achte aber genau auf die Körpersprache Deines Hundes, wenn Du ihn umarmst: Denn wenn die Gesichtsmuskeln fest angespannt sind, er die Ohren nach hinten legt und die Augenbrauen hebt, zeigt das, wie sehr ihn Deine Umarmungen stressen. Zeige Deinem Hund Deine Zuneigung dann lieber auf eine andere Art.

Umarmungen und Küsse mögen Hunde nicht.
Umarmungen und Küsse mögen Hunde nicht. © Foto: unsplash.com/Erica Magugliani (Symbolfoto)

Dasselbe gilt übrigens für Küsse. Wenn Du dem Gesicht Deines Hundes mit Deinem sehr nahe kommst, empfindet er das vielleicht als Bedrohung – oder einfach als nervig. Deshalb ziehen auch viele Vierbeiner ihren Kopf zurück, wenn Menschen ihnen einen Kuss verpassen wollen.

Den Ball beim Spielen nicht abgeben

Hunde apportieren gerne. Viele Menschen machen beim Werfen der Bälle allerdings einen Fehler: Sie halten den Ball zu lange fest, bevor sie ihn wieder werfen. Selbst wenn Du Deinen Hund dabei mit Lob überhäufst, ärgert er sich einfach darüber, dass Du den Ball nicht abgeben willst.

Die größte Freude machst Du Deinem Bello, indem Du den Ball sofort wieder wirfst, damit er ihn fangen und zurückbringen kann.

Hunde hassen (Ver)Kleidung

Klar, Hunde mit kleinen Kleidchen, Mäntelchen oder Kostümen sehen süß aus – für die Tiere ist das aber eine lästige Qual. Immerhin tragen sie ihr wärmendes Fell immer bei sich und müssen keine beengten Kleidungsstücke tragen.

Viele Hunde stresst Kleidung deshalb, besonders wenn diese ihre Bewegungsfreiheit einschränkt. Hunde sind keine Puppen – und sollten auch nicht so behandelt werden. Wenn es nicht anders geht und Dein Hund beispielsweise krank ist oder kaum Fell hat, im Winter aber nicht frieren soll, solltest Du möglichst leichte und luftige Kleidung für Deinen Hund wählen. Sie sollte gut sitzen und nirgendwo scheuern.

Die Pfote Deines Hundes festhalten, wenn er steht

Wenn Du Deinem Hund beigebracht hast, Pfötchen zu geben, ist es für ihn wahrscheinlich okay, an der Pfote berührt zu werden. Das gilt aber vor allem, wenn er sitzt und nur für einen kurzen Moment.

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Anders sieht es aus, wenn Du eine seiner Pfoten greifst, während er steht. Denn das bringt Deinen Hund aus dem Gleichgewicht und weckt außerdem unschöne Erinnerungen ans Krallenschneiden oder Pfoten säubern.  © Deine Tierwelt

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