Ein Pferd hatte sich in Bayern mit einem Vorderbein in einem Futterwagen eingeklemmt. Für die Feuerwehr wurde es ein schwieriger Einsatz. Denn: Das aufgeregte Pferd machte ihnen die Rettung schwer.

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Wenn ein Pferd in eine Notlage kommt, werden sie gerufen – die Retter der Feuerwehr. Manchmal spüren die tierischen Unfallopfer dann auch, dass ihnen geholfen werden soll und bleiben relativ ruhig. Doch das ist nicht immer der Fall. Bei einem Einsatz im bayerischen Bad Kissingen hatten es die Retter jetzt mit einem ganz besonders aufregten Pferd zu tun.

Das Pferd hatte sich das rechte Vorderbein im Futterwagen eingeklemmt und kam von alleine nicht mehr heraus. Und so rückten die Einsatzkräfte der Feuerwehr Stadt Bad Kissingen und der Freiwilligen Feuerwehr Poppenroth an, um zu helfen. "Wir haben sofort einen Lkw mit Kran mit alarmiert, der hat auch ein Tierrettungsgeschirr", so Harald Albert, Feuerwehrkommandant der Feuerwehr Stadt Bad Kissingen, zu inFranken.de. "Vor Ort lag das Pferd schon auf dem Boden und hat geblutet", Albert weiter.

Rettung: Erst ein Tierarzt konnte helfen

Aber nicht die Situation, sondern das Pferd machte den Rettern Sorge. "Es hat immer wieder ausgetreten und mit dem Kopf um sich geschlagen", berichtet Albert. "Wir konnten nur vom Futterwagen aus gefährdungsfrei arbeiten, ohne dass das Pferd jemanden verletzt."

Auch wenn die Besitzer alles taten, um das Pferd zu beruhigen – erst ein Tierarzt konnte helfen. Er sedierte das Pferd und so konnten die Feuerwehr ihren Job machen. Der Futterwagen wurde mit hydraulischem Rettungsgerät "so weit zerschnitten, dass der Vorderfuß des Pferdes ohne weitere Verletzungen befreit werden konnte", so die Feuerwehr auf Facebook. Das Pferd hatte Glück im Unglück: Das Bein war zwar verletzt, aber nicht gebrochen.

In Grömitz steckte ein Pferd unterm Baum fest

Für die Feuerwehren gehören Pferderettung immer häufiger zum Alltag dazu. Erst vor wenigen Tagen musste die Feuerwehr in Grömitz einem Pferd helfen. Erst rutschte das 31-jährige Pferd auf der Koppel im Schlamm aus, dann wurde es beim Fallen auch noch unter einem Baum eingeklemmt.

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In diesem Fall ging es ohne Tierarzt. Denn zum Glück waren die Besitzer bereits vor Ort und versuchten, das Pferd zu beruhigen. So konnten die Helfer sofort loslegen. Zuerst wurde der Baumstamm gesichert, damit er während der Rettung nicht weiter wegrutschen konnte. Dann wurde der Stamm an zwei Stellen zersägt. Mit vereinter Kraft konnten die Retter den Stamm schließlich von dem Pferd heben.  © Pferde.de

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