Viele Menschen wollen im Winter weniger heizen, um Energie zu sparen. Doch wann wird es unseren Haustieren zu kalt? Ein Überblick über die idealen Raumtemperaturen für Katze, Hund und Co.
Der Winter ist da und bereitet vielen Menschen Sorgen. Die steigenden Energiepreise animieren den ein oder anderen zum Sparen. Lieber bleibt die Heizung aus und man kuschelt sich in ein paar Decken als am Ende die teure Gasrechnung zahlen zu müssen. Haustierbesitzern stellt sich allerdings die Frage: Welche Temperaturen sollte meine Wohnung haben, damit sich meine pelzigen Mitbewohner wohlfühlen? Und ab wann wird es womöglich gesundheitsgefährdend?
Die optimale Raumtemperatur für Menschen liegt zwischen 20 und 23 Grad. Wir sind gleichwarme Lebewesen und müssen unsere Körpertemperatur auf 36 bis 37 Grad halten. Wie ist das bei Hunden, Katzen und anderen Tieren?
Kälteempfinden bei Hunden unterschiedlich
Hunde haben eine etwas höhere Körpertemperatur als wir, sie liegt zwischen 38,3 und 39,2 Grad. Bedeutet das, dass die Vierbeiner früher frieren? Nicht zwingend, das hängt von mehreren Bedingungen ab. Besonders entscheidend sind die Größe der Rasse und die Länge des Fells. Hunde mit kurzem Fell fühlen sich bei Temperaturen von 18 bis 25 Grad am wohlsten, Hunde mit langem Fell halten es auch bei 14 Grad noch gut aus.
Kleine Kurzhaarrassen mit wenig Körperfett wie der Pinscher frieren schneller, große Rassen können Kälte in der Regel besser ab. Ausnahmen stellen dünne Hunderassen wie der Windhund dar, der ebenfalls kälteempfindlich ist. Im Allgemeinen sollten niedrige Temperaturen für die meisten Hunde aber kein Problem darstellen. Erst ab einer Temperatur von sieben Grad beginnen die meisten sich unwohl zu fühlen.
Freigängerkatzen halten eisige Temperaturen aus
Katzen mögen es gerne etwas wärmer als Hunde. Ihre durchschnittliche Körpertemperatur liegt zwischen 38 und 39,3 Grad. Wie warm es die Samtpfoten gerne haben, variiert ebenfalls abhängig von der Länge des Fells. Kurzhaarkatzen fühlen sich zwischen 20 und 25 Grad am wohlsten. Für Langhaarkatzen darf es etwas kühler sein, die ideale Raumtemperatur liegt zwischen 18 und 23 Grad.
Ein großer Unterschied liegt zwischen Hauskatzen und Freigängern. Letzteren wächst im Winter dichteres Fell, das sie sogar Temperaturen von bis zu minus 20 Grad aushalten lässt. Ein warmes, kuscheliges Plätzchen haben sie aber trotzdem gerne.
Hamster könnten in Winterschlaf fallen
Bei Kleintieren wie Meerschweinchen und Kaninchen ist es problemlos möglich, das Thermostat auf bis zu 15 Grad herunterzuregeln. Anders verhält es sich bei Goldhamstern, die schon ab 18 Grad frieren. Fällt die Temperatur darunter, könnten die kleinen Nager in den Winterschlaf fallen. © Deine Tierwelt
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