Neue Coronavirus-Varianten können nicht nur bei uns Menschen für Aufregung sorgen, sondern auch im Tierreich. So hält ein neuer Erregerstamm des felinen Coronaviruses bereits seit Monaten Zypern in Atem. Nun gibt es auch einen Fall in Großbritannien.
Bereits seit Anfang des Jahres sorgt ein Coronavirus-Ausbruch unter Katzen auf Zypern für Schlagzeilen. Schätzungen zufolge sollen bereits mindestens 8.000 Miezen an der Krankheit gestorben sein, es könnten aber sogar mehr als 300.000 Tiere sein. Im Juli befürchtete ein Tierarzt, dass 90 Prozent der Katzen auf Zypern sterben könnte, so die "Berliner Zeitung".
Auf der Insel leben vor allem Streunerkatzen. Hauskatzen wurden mittlerweile in Tierkliniken unter Quarantäne gestellt, um ein weiteres Ausbreiten des Viruses zu stoppen.
Neue Coronavirus-Art bei Katzen jetzt auch in Großbritannien
Doch scheinbar macht der Erreger F-CoV-23, der ein Hybrid des bereits existierenden felinen Coronaviruses und einer Hunde-Coronavirusart ist, auch keinen Halt vor Landesgrenzen. Denn nun wurde derselbe Erregerstamm bei einer Katze in Großbritannien nachgewiesen. Offenbar habe sich eine Katze, die von Zypern nach Großbritannien gebracht worden war, mit dem Virus infiziert, berichtet unter anderem die britische "Daily Mail".
Erst nachdem sie positiv auf das Virus getestet worden war, habe sie Symptome entwickelt. Dazu gehören unter anderem Abgeschlagenheit, Fieber und Entzündungen. Der Halter des Tieres hat es sofort unter Quarantäne gesetzt, wo es weitere Untersuchungen und Behandlungen erhält.
FIP ist eine tödliche Katzenkrankheit
Und die sind auch bitter nötig: Das Virus löst die Krankheit FIP (feline infektiöse Peritonitis) aus, die für die Samtpfoten ohne Behandlung fast immer tödlich endet. Im August wurden auf Zypern bereits Behandlungsmethoden, die eigentlich das Coronavirus bei Menschen bekämpfen sollen, auch für Katzen zugelassen. © Deine Tierwelt
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.