Die Situation hätte tödlich enden können, als eine Frau von ihrem Mann in der gemeinsamen Wohnung mit einem Messer attackiert wurde. In letzter Sekunde stellte sich der Zwergspitz der Halterin aber mutig zwischen die beiden. Er erlitt mehrere Stichverletzungen. Tierschützer sammeln nun Spenden für die Behandlung.
Der Zwergspitz ist aufgrund seiner mangelnden Größe nicht gerade als Wachhund bekannt. Sein Wesen macht ihn aber durchaus zu einem guten Beschützer. Die kleinen Vierbeiner mit dem flauschigen Fell lieben ihre Menschen nämlich über alles, sind extrem anhänglich und wollen ungern alleine sein.
Hinzukommt, dass der Zwergspitz schon mal laut werden kann und mit seiner frechen Art auch problemlos größeren Hunden die Stirn bieten kann und Angreifer in die Flucht schlägt. Genau solch ein Wesen zeigte auch der weiße Zwergspitz einer Frau. Als sie von ihrem Ehemann mit einem Messer attackiert wurde, warf sich der Vierbeiner selbstlos dazwischen.
Zwergspitz riskiert Leben für Halterin
Die Tierschützer der Organisation "World of Angels" setzen sich seit Jahren dafür ein, Straßenhunde und gequälte Fellnasen in China zu retten und in die USA zu transportieren. Auf ihrem Instagram-Account berichteten sie nun von dem erschreckenden Fall von häuslicher Gewalt, bei dem der Zwergspitz sein Leben für seine Halterin riskierte. In einer Wohnung ging ein Mann mit einem Messer auf seine Frau los.
Während die Frau sich kaum wehren konnte und Gefahr für ihr Leben bestand, schritt der Zwergspitz ein, warf sich vor den Angreifer und sprang dabei wortwörtlich ins Messer. Die Fellnase erlitt mehrere Schnitt- und Stichverletzungen und blieb blutig am Boden liegen. Zwei Frauen, die in der Wohnung nebenan lebten, hörten den gewaltsamen Streit und stellten den Angreifer zur Rede. Als sie mit der Polizei drohten, ergriff der aggressive Täter die Flucht.
Tierschützer sammeln Spenden
Die Nachbarn kümmerten sich umgehend um die Frau und das verletzte Hündchen. Dank der Hilfe konnte der Zwergspitz schon kurz darauf beim Tierarzt behandelt werden. Sein kleiner Körper brauchte mehr als 20 Stiche an unterschiedlichen Wunden. Die Tierschützer der Organisation wurden auf den Fall aufmerksam und wollen nun helfen. Weil die Halterin ihren Hund leider nicht behalten möchte, wollen sie den mutigen Vierbeiner in die USA bringen und dort vermitteln.
Dafür brauchen sie rund 1.360 Euro, um seine medizinischen Kosten zu decken und den Transport zu bezahlen. Auf ihrer Webseite sammeln sie dafür Spenden von Tierfreunden aus der ganzen Welt. In den Vereinigten Staaten soll er dann ein neues Zuhause bekommen, in dem er geliebt und für sein selbstloses Wesen wertgeschätzt wird. Seine Halter muss er in Zukunft hoffentlich nie wieder vor tödlichen Angriffen beschützen. © Deine Tierwelt
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