Schlangen sind in Thailand keine Seltenheit. Eine riesige Python in der Toilette aber schon. Als ein Hausbesitzer sich gerade im Bad niederlassen wollte, blickte er in der Schüssel in die Augen einer Schlange. Helfer mussten das mehrere Meter lange Tier aus den Rohren schneiden.
In Thailand leben neben Affen, Elefanten und Tigern auch zahlreiche Schlangen. Von extrem giftigen Königskobras bis hin zu exotischen Baumschlangen ist in dem asiatischen Land alles vertreten. Der Thailänder Chang Lantanoy hatte vor wenigen Tagen eine Schlangenbegegnung der besonderen Art. Aus seiner Toilette guckte der Kopf einer Python. Zu dem Zeitpunkt hatte er noch keine Ahnung, wie groß die Schlange war.
Riesige Schlange steckt in Toilette fest
Als Chang sich in seinem Badezimmer auf die Toilette setzen wollte, fiel ihm der ziemlich große Schlangenkopf zum Glück noch rechtzeitig auf. Der Hausbesitzer war jedoch schnell ratlos, denn das Reptil steckte offenbar fest. Chang konnte die Spülung der Toilette nicht mehr betätigen, weil der Körper der Schlange scheinbar die Rohre verstopft hatte, berichtet "Newsweek”.
Einfach zugreifen und das Tier herausziehen, kam für ihn aber auch nicht infrage. Chang saß mit der Schlange in seinem Haus fest und musste sich irgendwie Hilfe besorgen. In seiner Verzweiflung rief er bei der örtlichen Tierschutzorganisation an und schilderte den Mitarbeitern den ungewöhnlichen Fall. Noch am selben Abend rückte ein Team der Organisation zum Haus aus und machte sich an die Arbeit.
Helfer retten Netzpython aus dem Rohr
Weil die Schlange sich aber keinen Zentimeter mehr bewegen konnte, mussten sich die Helfer eine andere Lösung für das Problem ausdenken. Kurzerhand schlugen sie ein Loch in die Hauswand, legten das Abflussrohr frei und fingen an, das Rohr auseinanderzuschneiden. Erst dann wurde den Helfern das Ausmaß der Schlange bewusst. Das Reptil war so groß, dass es den gesamten Durchmesser des dicken Abflussrohrs ausfüllte.
In mühseliger Arbeit befreiten sie das Tier Stück für Stück und hielten am Ende eine rund vier Meter lange Netzpython in den Händen. Der Eindringling überlebte den Vorfall zum Glück unbeschadet, wird jetzt von den Tierschützern versorgt und soll schon bald wieder in der Wildnis Thailands ausgesetzt werden. In Zukunft wird Chang mit Sicherheit immer zweimal die Toilette überprüfen, bevor er sich niederlässt. © Deine Tierwelt
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