Selbstverständlich: Ein Pferd als Partner auf vier Hufen – das ist einfach wunderschön. Doch neben den vielen Glücks-Erlebnissen gibt es auch Situationen, in denen wir an uns und unserer Pferdeliebe zweifeln. pferde.de hat hier sieben typische Momente gesammelt, natürlich mit einem Augenzwinkern.

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Pferde sind schön, stark – und fantastische Lehrmeister auf vier Hufen. Von ihnen lernen wir Verantwortung, Selbstvertrauen, Geduld und noch so viel mehr. Zum Beispiel, wie es ist, nach einem Sturz wieder aufzustehen. Was wir aber auch von und mit ihnen lernen, ist Demut. Hier einige typische Situationen, in denen wir durchaus mal unsere Pferdeliebe infrage stellen. Selbstverständlich alles mit einem Augenzwinkern, denn wie heißt es so schön: Das Leben ist hart. Reiter sind härter…

1.) Die Sache mit den Jahreszeiten

Es gibt doch nichts Schöneres, als einen Ritt im Frühling, wenn die Natur langsam grün wird. Oder im Herbst mit all seinen wunderbaren Farben. Doch dann gibt es zwei Jahreszeiten, die uns an uns und unserer Idee vom Reiten zweifeln lassen: Sommer und Winter. Warum? Ganz einfach: Im Sommer haben wir bereits das dritte Shirt durchgeschwitzt, während wir unser Pferd von der Weide geholt und reitfertig gemacht haben.

Im Winter wiederum haben wir erst Tränen in den Augen von dem eisigen Reitwind, dann spüren wir unsere Hände kaum noch. Und wenn wir absteigen wollen, fürchten wir, dass unsere Eis-Füße in tausend Splitter zerbrechen werden. In diesen Momenten überdenken wir unsere Pferdeliebe. – Häkeln kommt uns dann als Hobby gar nicht so schlecht vor…

2.) Ein Sturz im falschen Moment

Nein, für uns Reiter ist Sturz nicht gleich Sturz. Wenn unser Schatz auf vier Hufen zum Beispiel seine wilden fünf Sekunden hat und wir nach dem fünften fiesen Buckler im Sand landen, wissen wir erstens: Wir haben alles gegeben, um oben zu bleiben und zweitens: werden die Zuschauer uns bewundern und Dinge sagen wie "also ich wäre schon nach dem zweiten Buckler geflogen". Doch wenn wir zum Beispiel lässig ohne Sattel unsere Runden drehen wollen, dann schon im Trab aus der Kurve fliegen, wie ein Klammeraffe das Unabwendbare verhindern wollen und am Ende im Dreck sitzen – dann wurde vor allem eins verletzt: unser Ego.

Bei dem Stichwort Ego kommen wir dann auch gleich zum nächsten Punkt…

3.) An Tagen wie diesen…

Es gibt Tage, da geht irgendwie alles schief. Dann freuen wir uns ganz besonders auf die Auszeit im Stall und unsere Pferdeliebe. Blöd nur, dass die Sache mit dem "Dumm gelaufen" dort noch nicht aufhört. Die Folge: Plötzlich vergessen wir Dinge, die wir schon vor der ersten Reitstunde gelernt haben – zum Beispiel das Nachgurten vor dem Aufsteigen.

Was folgt ist der Klassiker: Der Sattel rutscht, dieser Ritt ist vorbei, bevor er begonnen hat – und natürlich gucken alle zu. Da hilft nur eins: Eine große Portion Humor und das Talent, über sich selbst zu lachen. Das gilt übrigens auch, wenn jemand uns freundlich darauf hinweist, dass die Vordergamaschen an den Hinterbeinen gelandet sind…

4.) Der Blick auf den Kontostand

Okay, dass uns beim Blick auf unseren Kontostand mal die Tränen kommen, das sind wir Reiter durchaus gewöhnt. Aber dann sind wir sicher, dass wir es endlich geschafft haben, unsere Finanzen in den Griff zu bekommen – und plötzlich wird unsere Karte beim Einkauf im Supermarkt abgelehnt. Okay, in solchen Momenten können wir uns wünschen, dass der Boden unter uns aufgeht.

Ein Pferd kostet ganz schön viel Geld.
Ein Pferd kostet ganz schön viel Geld. © Foto: unsplash.com/ Mufid Majnun (Symbolfoto)

Oder mal kurz überlegen, was wir in den Tagen zuvor gemacht haben. Achja, da war doch die schicke neue Schabracke, zu der wir nicht nein sagen konnten. Und unser Pferd hat neues Müslis und noch ein paar andere leckere Dinge zum Futtern bekommen. Kleiner Tipp: In Reithose in den Supermarkt gehen. Wenn die Karte dann nicht funktioniert, wissen zumindest alle, dass es an unserer Pferdeliebe liegt…

5.) Schneller Abstieg auf dem Turnier

Endlich mal wieder aufs Turnier. Du bist aufgeregt – und Dein Pferd ebenso. Was dazu führt, dass Ihr euch bereits beim Aufsteigen gleich wieder voneinander trennt. Kein Problem, schließlich sind wir Reiter solche Eskapaden gewöhnt. Nur: Egal, wie sehr Du putzt – auf der weißen Reithose bleiben die Spuren dieses Fehlstarts zu sehen. Und so wissen alle Teilnehmer und Zuschauer schon aus meilenweiter Entfernung, wie dieser Tag für Dich begonnen hat…

6.) In den Hänger? Kannst Du alleine…

Dein Pferd springt praktisch in den Hänger, um zu einem Turnier zu fahren. Aber wenn Du nach den Prüfungen nach Hause möchtest, tut es so, als hätte es noch nie im Leben einen Hänger gesehen. – Oder als ob es bereits stirbt, wenn es nur einen Huf auf die Rampe setzt. "Normalerweise macht er das nie", sagst Du dann verzweifelt. Nur: Niemand glaubt Dir…

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7.) Fangen spielen auf der Weide

Ja, wir geben es zu: Es hat etwas Lustiges, einem Erwachsenen dabei zuzusehen, wie er einem Pferd auf einer Weide hinterherrennt und versucht, es einzufangen. Außer, es ist das eigene Pferd, das gerade mit uns Fangen spielt. – Und dabei eindeutig schneller ist. Da wünschen wir uns eine Hundeschule für Pferde, in der unser Kumpel auf vier Hufen lernt, auf einen Ruf hin sofort zu kommen. Bis uns einfällt, dass auch das nicht bei allen tierischen Schülern hilft. Und wir rennen weiter…  © Pferde.de

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