In Niedersachsen erlitten zwei Pferde während eines Ausritts durch einen Hundeangriff schwere Verletzungen. Die Pferde mussten in eine Klinik gebracht werden…

Mehr zum Thema Haustiere

Es ist ein Albtraum für Pferdefreunde: Bei einem Ausritt treffen sie auf Hunde – und die greifen plötzlich an. Genau das soll jetzt zwei Reiterinnen in Horstedt (Niedersachsen) passiert sein, berichtet die "Kreiszeitung".

Passiert ist alles auf einem Feld. Dort trafen die beiden Reiterinnen mit ihren Pferden auf eine Familie mit zwei Hunden. Eine Frau soll die Hunde an der Leine gehabt haben. Zuerst schien es, als würde die Familie den Reiterinnen Platz machen. Sie stand am Rand und wartete. Doch als die Reiterinnen sich näherten, ging es los.

Hundeangriff: Hunde rannten hinter Pferden her

Die Hunde bellten, zogen an den Leinen. Ein Hund sprang dann vor und biss ein Pferd ins Bein. Das Pferd bockte, wurde den Hund los. Dann gingen die Pferde durch, galoppierten übers Feld. Für die Hunde offenbar das Signal zur weiteren Attacke. Sie rannten hinter den Pferden her. Ob die Frau dafür die Leinen losgelassen hat oder sie nicht halten konnte? Unklar.

Die Hunde bissen den Pferden in die Beine.
Die Hunde bissen den Pferden in die Beine. © Foto: pixabay.com/TechLine (Symbolfoto)

Die Hunde erwischten die Pferden und bissen auch dem zweiten Pferd in die Brust und die Beine. Die beiden Reiterinnen fielen bei dieser Attacke von den Pferden, eine verletzte sich schwer dabei. Die Pferde flüchteten. Eins kehrte in den Stall zurück, das zweite wurde schwer verletzt in Horstedt gefunden. Neben den Bisswunden hatte es auch zahlreiche Schürfwunden. Vermutlich ist es auf der Flucht gestürzt.

Beide Pferde mussten in die Klinik

Nach dem Hundeangriff wurden beide Pferde in eine Klinik gebracht. Der Vorfall landete dazu beim Veterinäramt. Denn: Die Hundehalter sollen die ganze Zeit nur zugesehen haben.

Dass Hundeattacken schreckliche Folgen haben, zeigt auch ein Vorfall bei Saarbrücken. Dort trafen zwei Frauen beim Ausritt auf einen Mann mit zwei Hunden. Die beiden Frauen ritten vorbei. Doch sie kamen nur etwa 50 Meter weit. Denn die Hunde stürmten auf die Pferde zu – vor allem auf Blue, ein 20-jähriges Therapiepferd.

Hundeattacke: Auch ein Therapiepferd angegriffen

"Blue machte einen Sprung zur Seite und ich fiel runter", erinnert sich Michelle Zimmer. Das Schreckliche: Die Hunde verbissen sich in den Wallach, der verzweifelt flüchtete. In seiner Panik rannte er sogar in eine Absperrung und blieb dort stecken. Der Hundehalter verschwand mit seinen Tieren. Therapiepferd Blue wurde bei der Attacke so schwer verletzt, dass Tierärzte um sein Leben kämpften. Die Bisse gingen bis auf die Knochen…

Du liebst Pferde genauso sehr wie wir?
Dann bist Du bei Pferde.de genau richtig. Denn hier erhältst Du exklusive Storys aus dem Reitstall und spannende Ratgeber rund um die Welt der Pferde.

Doch Blue kämpfte und nach einigen Tagen konnte er wieder die Sonne auf dem Paddock genießen. Und der Hundebesitzer? Die Polizei hat ihn gefunden. Sie ermittelte gegen den 61-jährigen Franzosen wegen Verdachts der Körperverletzung und Sachbeschädigung.  © Pferde.de

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.