In Köln löste ein 29 Jahre alter Mann im Stadtteil Weidenpesch einen Großeinsatz der Polizei aus. Auf offener Straße stach er mit einem Messer ohne Vorwarnung auf einen Halter und dessen Hund ein. Danach lief er in einen Reitstall und griff die Pferde in ihren Boxen an.
Für die Anwohner des Stadtteils Weidenpesch in Köln war der Morgen des 19. März mit Sicherheit ein Schock. Ein 29-Jähriger ging mit einem Messer auf einen 63 Jahre alten Mann und dessen Hund los, stach beide nieder. Zeugen alarmierten die Polizei, die mit einem Großaufgebot ausrückte und den Täter in einem nahegelegenen Reitstall auffand. Dort verging er sich mit einem Schlagstock an den Pferden.
Hund und Halter mit Messer niedergestochen
Gegen 8 Uhr morgens soll der 29-Jährige aus Weidenpesch im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses auf der Dessauerstraße bereits mit seinem Wutausbruch begonnen haben. Mit einem Schlagstock sei er dort auf seine Nachbarin losgegangen und habe sie mehrfach geschlagen, berichtet das Polizeipräsidium Köln. Danach lief er in Richtung der Rennbahn, die nur rund 350 Meter entfernt von seinem Wohnhaus liegt.
Auf dem Weg dorthin begegnete er einem 63-jährigen Spaziergänger, der gerade mit seinem Hund unterwegs war. Der 29-Jährige griff die beiden unverzüglich mit einem Messer an, stach auf Hund und Halter ein und verletzte beide schwer. Danach setzte er seine Route in Richtung der Rennbahn fort und verschaffte sich Zugang zu einem Reitstall, in dem zahlreiche Pferde in ihren Boxen standen.
Psychisch kranker Täter im Reitstall gefasst
Mit einem Schlagstock bewaffnet schlug er auf mehrere der Pferde ein und trieb sie aus ihren Boxen heraus. Die mittlerweile angerückten Polizisten trieben den Täter im Reitstall schließlich in die Enge und nahmen in fest. Dabei verletzte der 29-Jährige eine Polizistin leicht. Die Pferde, die mittlerweile die Flucht ergriffen und sich auf dem Rennbahngelände verteilt hatten, konnten von Mitarbeitern des Stalls wieder eingefangen werden. Die Tiere schienen äußerlich unverletzt.
Der Halter und sein Hund wurden währenddessen schwer verletzt ins Krankenhaus und in eine Tierklinik eingeliefert. Zahlreiche Schnittverletzungen durch das Messer mussten ärztlich behandelt werden. Die Beamten ließen dem Täter nach der Festnahme Blut abnehmen, um einen möglichen Drogenkonsum festzustellen. Bei dem 29-Jährigen handele es sich um einen mutmaßlich psychisch kranken Mann. © Deine Tierwelt
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