Ein 19-jähriger Wallach ist auf seiner Koppel ausgerutscht – und landete in der Güllegrube. Von allein hatte er keine Chance, sich zu befreien. So kam die Feuerwehr und holte ihn raus…
Eigentlich können Pferde im Dunkeln gut sehen und sogar im Mondlicht noch Farben erkennen. Sie können auch nachts noch gefahrlos über die Wiese galoppieren. Der Grund ist simpel: So können sie bei einem möglichen Angriff von Raubtieren auch im Dunkeln flüchten. Entsprechend haben Pferde uns in der Dunkelheit einiges voraus. Denn: Das Pferdeauge besitzt weitaus mehr Stäbchen als das menschliche. Diese sind für das Hell-Dunkel-Sehen und das Erkennen von Kontrasten zuständig.
Soweit die Theorie. Natürlich kann es auch Ausnahmen geben. Denn in einer Nacht hatte ein 19-jähriger Wallach vor Kurzem möglicherweise nicht mehr den nötigen Durchblick. Oder er rutschte ab. Auf jeden Fall landete er plötzlich in der Güllegrube. Und hatte keine Chance, sich selbst zu befreien.
Sein Glück: Seine Besitzer bemerkten den nächtlichen Unfall und alarmierten um 3.10 Uhr die Freiwillige Feuerwehr Pegau im Landkreis Leipzig. Die Helfer rückten sofort an und stellten fest: Der Wallach stand etwa einen Meter tief in der Gülle. Da half zuerst nur eins: Mit einer Schmutzwasserpumpe wurde die Grube leer. Zeitgleich wurde ein Tierarzt alarmiert, der dem verängstigten Wallach eine Beruhigungsspritze gab.
Wallach fast unverletzt aus Güllegrube gehoben
Anschließend stieg ein Retter in eine Watthose und kletterte zu dem Pferd in die Grube. Dort legte er dem Pferd eine Rundschlinge um. So konnte der Wallach mit einem Teleskopkran aus der Grube gehoben werden. Fast unverletzt, aber ziemlich stinkend konnte er dann wieder über seine Koppel laufen… © Pferde.de
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.