Medical Training für Hunde – was ist das eigentlich? Und wie kannst Du das mit Deinem Hund üben, damit dieser endlich entspannt und ohne Angst zum Tierarzt kann? Hier gibt es sechs wertvolle Tipps.
Tierärzte, ein Ort, der bei so manchem Tier große Panik auslöst. Für viele Vierbeiner ist ein Tierarzt-Besuch meist Stress pur – aber Du kannst Deiner Fellnase helfen! Mithilfe von Medical Training kann sowohl Tier als auch Mensch entspannter und gelassener dem Untersuchungszimmer entgegenkommen. Aber was ist das eigentlich?
Kurz gesagt: Medical Training bring Dir und Deinem Bello bei, sich untersuchen und anfassen zu lassen. Damit können sie sich bei richtigen Tierarztbesuchen stressfrei untersuchen lassen. Das ist vor allem deshalb wichtig, weil Vorsorge und Impfungen die Gesundheit Deines besten tierischen Freundes enorm verbessern können – und wenn das stressfrei klappt, ist es umso besser.
Untersuchen lassen und Wohlfühlen – geht das überhaupt?
Vermutlich kennst Du das selbst schon: Sobald Du Deinen Vierbeiner an die Türschwelle des Arztes bringst, ist er gar nicht glücklich darüber. Auch wenn der Tierarzt noch so vorsichtig und lieb ist, Dein Hund wird einfach nicht warm mit diesem Menschen.
Das liegt unter anderem daran, dass er an einem ungewöhnlichen Ort ist, an dem er nur selten ist. Die Berührungen sind komisch, anders als die Streicheleinheiten zu Hause. Und die Piekser der Impfung sind vermutlich auch alles andere als angenehm. Wer kann es den Fellknäueln verübeln, diesen Ort nicht zu mögen?
Aber durch das Medical Training ist es möglich, Deinen Hund an die Prozedur beim Tierarzt zu gewöhnen, dann ist es kein unbekanntes Ereignis mehr – der Vierbeiner ist vorbereitet. Es geht vor allem darum, Deiner Fellnase in einer gewohnten Umgebung die Untersuchung nahezubringen und ihr zu zeigen, was sie erwarten wird.
Step-by-Step zum Tierarzt
Es gibt verschiedene Übungen, die Du bei Deinem Fellknäuel anwenden kannst, um ihm einen Tierarztbesuch nähe rbringen zu können. Sie erfordern keinen großen Aufwand und können sogar in die tägliche Hundeerziehung integriert werden. Am besten führst Du diese auf einem Tisch oder ähnlich erhöhtem Möbelstück durch – beim Tierarzt, sitzt der Doggo ja auch auf einem Tisch.
- Taste die Ohren sanft ab
- Überprüfe das Maul und die Zähne Deines Vierbeiners
- Hebe die Pfoten vorsichtig an und taste Zehen ab
- Untersuche (streichle, taste ab) den Rumpf, Bauch und Beine
- Gewöhne die Fellnase an die Seitenlage
- Belohne ihn immer mit Leckerlies, sobald etwas gut klappt
Zunächst solltest Du mit nur einer Übung beginnen. Wenn der Vierbeiner das gut macht, dann kannst Du schrittweise weitere der Übungen hinzufügen bis ihr beiden irgendwann eine komplette Untersuchung simulieren könnt.
Tipp für Fortgeschrittene: Wenn schon alles richtig gut klappt, probiere, ob jemand anderes als Du die Übungen machen kann. Frage einfach Freunde oder Bekannte, ob sie auch mal üben wollen. © Deine Tierwelt
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