Die Serie scheint nicht abzureißen: Schon wieder ist ein Pferd auf einer Weide in Osthessen mit Verletzungen gefunden worden. Dieses Mal im Vogelsbergkreis. Die Polizei bittet um Hinweise.
Schock in Schotten (Osthessen): Als eine Frau ihr Pferd auf der Koppel sah, stellte sie eine tiefe Verletzung an den Hinterbeinen der Stute fest. Sie alarmierte den Tierarzt – und die Polizei. "Nach derzeit vorliegenden Erkenntnissen befand sich das Tier in der Nacht mit weiteren Vierbeinern auf der Weide", so das Polizeipräsidium Osthessen in einer Mitteilung. "Weitere Pferde wurden nicht verletzt." Woher genau die Verletzung stammt, ist noch unklar. "Aktuell kann jedoch auch eine vorsätzliche Beibringung nicht ausgeschlossen werden", so die Polizei.
Die Beamten suchen deshalb nach Zeugen. Wer hat in der Nacht oder am Morgen des 15. Juni an der Straße Ziegelhütte in Eichelsachsen etwas gesehen? Hinweise bitte an die Polizeistation Lauterbach unter der Telefonnummer 06641 9710.
Osthessen: Zwei Pferde auf Weide erschossen
Erst einen Monat zuvor wurden zwei Pferde in Haunetal tot auf der Koppel gefunden. Die Pferde hatten scheinbar Schussverletzungen. "Aufmerksame Zeugen informierten die Polizei über vermeintliche Schussgeräusche in der Nacht", so die Polizei. "Erste Ermittlungen ergaben, dass in der Tatnacht ein Jäger zwei vermeintliche Fehlschüsse auf Wildtiere abgegeben haben soll."
Mittlerweile steht fest: Die Pferde wurden tatsächlich erschossen: "Die Besitzerinnen der Tiere hatten nach Rücksprache mit der ermittelnden Polizeidienststelle Obduktionen der Tiere in Auftrag gegeben", teilte die Polizei mit. Dabei wurde bei einem Pferd ein Projektil gefunden, "Durch die ermittelnde Polizeidienststelle wurde eine kriminaltechnische Untersuchung des aufgefundenen Geschosses in Auftrag gegeben. Dabei konnte festgestellt werden, dass es sich bei dem Projektil um das gleiche Kaliber handelt, das in einer Waffe einer in der Tatnacht im Tatbereich jagenden Personen genutzt wird. Ob das Geschoss tatsächlich aus dieser Jagdwaffe stammt, ist augenblicklich unklar."
Die Polizei ermittelt weiter. "Zum aktuellen Zeitpunkt liegen jedoch keine Hinweise auf eine vorsätzliche Beibringung der tödlichen Verletzungen vor", so die Polizei. © Pferde.de
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