Heu ist eine Grundlage in der Pferdefütterung. Doch nicht jedes Pferd kann es noch futtern. Dann sind Heucobs fürs Pferd eine Alternative. Doch was genau sind Heucobs? Und für welche Pferde sind sie ideal? Hier die wichtigsten Infos…
Wenn es um das Thema Pferdefütterung geht, ist klar: Raufutter ist super-wichtig. Und da steht Heu an erster Stelle. Doch manchmal ist die Qualität nicht ausreichend. Und einige Pferde können Heu nicht mehr richtig kauen. Dann brauchen die Besitzer eine Alternative – wie Heucobs. Sie sind heute in fast jedem Stall zu finden. Doch was genau sind Heucobs eigentlich? Und warum sollte man sie füttern? Hier die wichtigsten Infos:
Was sind Heucobs?
Einfach gesagt sind sie gepresstes Heu. Zur Herstellung wird das gemähte Gras durch ein Warmluftverfahren getrocknet, anschließend zerkleinert und zu Pellets gepresst. Dabei sehen nicht alle Heucobs gleich aus – sie unterscheiden sich von Hersteller zu Hersteller in Größe und Form voneinander. Je nach Hersteller unterscheiden sich Heucobs in ihrer Größe und Form voneinander.
Was ist der Unterschied zwischen Heucobs und Wiesencobs?
- Grünmehlpellets – sie bestehen aus jungem, weichem Gras, das getrocknet und gehäckselt wird
- Grascobs – bei ihnen ist das Gras schon etwas älter
- Klassische Heucobs – sie werden aus fertigem Heu hergestellt
Kann ich gute Cobs erkennen?
Achte auf die Angaben der Hersteller. Gute Cobs sind von naturbelassenen Wiesen und der Schnittzeitpunkt wurde genau gewählt. Dadurch enthalten die Cobs hochwertige Gräser und Kräuter. Dazu sollten sie ohne Zusatz von Zucker und Melasse sein.
Warum füttert man Pferden Heucobs?
Sie sind gut für Senioren sowie Pferde mit Atemwegserkrankungen oder Zahnproblemen. Denn: Durch das Herstellungsverfahren sind die Cobs frei von Schimmel und Reizstaub. Das ist wichtig für Pferde mit Atemwegserkrankungen, da Staub die Atemwege reizt. Pferde mit Zahnproblemen und ältere Pferde können das Heu nicht ausreichend kauen. Cobs sind für sie die Alternative.
Heucobs zubereiten: So lange musst Du sie einweichen
Ganz klar: Die Cobs müssen eingeweicht werden. Dafür einfach zwei bis drei Liter Wasser je Kilogramm Cobs zugeben und zwischen 30 und 60 Minuten quellen lassen. Achte dafür auf die Angaben des Herstellers. Der Grund: Trockene Cobs würden Pferde schnell fressen. Da sie im Magen nachquellen, kann das zu einer Schlundverstopfung führen.
Übrigens: Du kannst zum Einweichen kaltes oder warmes Wasser nehmen. Bei warmen Wasser kann sich die Einweichzeit verkürzen. Und: Damit die eingeweichten Cobs nicht gären (im Sommer) oder einfrieren (im Winter), solltest du sie immer direkt vorm Füttern zubereiten.
Wie viele Heucobs kann ich füttern?
Das ist einfach: Ein Kilo Heu entspricht einem Kilo Heucobs. Da ein Pferd pro 100 Kilo Körpergewicht täglich etwa 1,5 Kilo Heu futtern sollte, brauchst Du die entsprechende Menge an Cobs. Wenn Du die Cobs zufütterst, musst Du auch die entsprechende Menge an Heu reduzieren.
Wichtig: Da Pferde Dauerfresser sind, solltest Du auch die Cobs auf mehrere Portionen über den Tag verteilen. © Pferde.de
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