Dein Hund hat Magenprobleme oder Durchfall? Schonkost kann dagegen helfen – zum Beispiel dieser Haferschleim, den Du ganz einfach selbst zubereiten kannst. Hier ist das Rezept.
Haferflocken sind reich an Kohlenhydraten, Eiweiß, Eisen, Magnesium und Vitamin B6. Außerdem enthält Hafer viele Ballaststoffe, welche die Verdauung unterstützen. Leidet Dein Hund an Durchfall oder anderen Magenproblemen, kannst Du ihm mit dem folgenden Rezept ganz leicht einen Haferschleim selbst zubereiten. Er ist in Maßen genossen für Hunde eine ähnlich gute Wahl für Schonkost wie die Morosche Karottensuppe.
Hier ist das Rezept dafür, viel Spaß beim Nachkochen!
Das brauchst Du für den Haferschleim:
- 60 Gramm Haferflocken
- 300 Milliliter Wasser
- 1 Prise Salz
Wenn Du für Deinen Hund Haferschleim kochen möchtest, sollte das Verhältnis von Haferflocken und Wasser 1 zu 5 betragen. Auf dieser Basis kannst Du die Menge des Breis für Deinen Vierbeiner beliebig anpassen. Die Prise Salz ist hilfreich, um bei Durchfall den Verlust von Elektrolyten auszugleichen. Aber Achtung: Zu viel Salz kann für Deinen Vierbeiner gefährlich werden! Für Hunde mit Nierenproblemen sollte der Haferschleim komplett ohne Salz zubereitet werden.
So kochst Du den Haferschleim für Deinen Hund:
- Gib die Zutaten in einen Topf und koche sie langsam unter Rühren auf.
- Dann lässt Du das Ganze circa zehn bis 15 Minuten köcheln, bis ein schleimiger Brei entstanden ist.
- Der fertige Haferschleim sollte erst gut abkühlen, bevor Du ihn Deinem Hund servierst.
Am schonendsten für die Verdauung ist es, wenn die Mahlzeiten bei Raumtemperatur eingenommen werden.
Warum hilft Haferschleim bei Durchfall?
Die Schleimstoffe im Haferbrei legen sich wie ein Schutzfilm auf die Schleimhäute des Verdauungstrakts. Auf diese Weise werden Magen und Darm beruhigt und vor der Magensäure geschützt. Hinzu kommt, dass der reichhaltige Haferschleim den geschwächten Tieren wieder auf die Beine hilft. Wenn der Durchfall allerdings sehr stark ist oder nach 48 Stunden noch anhält, solltest Du einen Tierarzt aufsuchen.
Wie viel Haferschleim dürfen Hunde fressen?
Haferflocken sind für Hunde gesund und können auch als Schonkost bei Durchfall und Erbrechen gereicht werden. Du solltest sie aber nur in kleinen Mengen füttern. Zur Orientierung: Hunde dürfen pro 10 Kilogramm Körpergewicht bis zu einen Esslöffel Haferschleim erhalten. Ein 18 Kilogramm schwerer Hund darf also an einem Tag bis zu zwei Esslöffel Haferschleim fressen. Du kannst das Porridge Deinem Hund pur geben oder unter das Futter mischen.
Wie oft darf mein Hund Haferflocken fressen?
Bei Erkrankungen wie Durchfall darfst Du Deinem Hund mehrere Tage hintereinander Haferschleim füttern. Ansonsten kannst Du sein Futter ein- bis dreimal pro Woche mit einer kleinen Menge Haferbrei verfeinern. Da einige Hunde auf Haferflocken und Haferschleim allergisch reagieren, solltest Du Deinen Hund vorsichtig an das neue Lebensmittel heranführen.
Dürfen Hunde auch Haferflocken mit Milch fressen?
Hunde sind oft laktoseintolerant und vertragen keine Milch. Deshalb solltest Du den Haferschleim für Deinen Hund mit Wasser zubereiten.
Mit welchen Zutaten kann ich den Hafer für Hunde verfeinern?
Um Deinem Hund ein bekömmliches und vitaminreiches Porridge zuzubereiten, bieten sich vor allem kleine Mengen geriebener Apfel, geriebene Karotte oder zerdrückte Banane an. Du kannst den Haferbrei auch mit ein paar Blaubeeren garnieren, da sie nicht nur hübsch aussehen und gut schmecken, sondern auch Magen-Darm-Probleme lindern können. Welches Obst Dein Vierbeiner fressen darf, verraten wir Dir hier.
Wichtiger Hinweis: Dieses Rezept wurde von einer Tierärztin auf seine Verträglichkeit überprüft. Bitte beachte individuelle Unverträglichkeiten und Futtermittelallergien Deines Hundes und lasse Dich bei Deinem Tierarzt veterinärmedizinisch beraten. Wenn Dein Tier Symptome zeigt, die auf Verletzungen, Krankheiten oder Unwohlsein hinweisen, solltest Du unbedingt eine Tierarztpraxis oder eine Tierklinik aufsuchen. © Deine Tierwelt
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.