Menschenbezogen, sozial und freundlich – das ist Labrador Benny. Doch er wurde nur hin- und hergereicht und schließlich Opfer eines Rosenkrieges. Nun hat der gehandicapte Rüde aber endlich ein Zuhause gefunden und kann sein Hundeleben in vollen Zügen genießen.
Der sechs Jahre alte Labrador-Rüde Benny hat endlich Glück. Vor kurzer Zeit ist er in sein neues Zuhause gezogen. Zuvor hat er bereits an einigen Stationen Halt machen müssen. Aber nicht nur das, er wurde mit beidseitiger Hüftdysplasie geboren und bereits an beiden Hüften operiert. Zumeist läuft er gut, dennoch sieht man ihm sein Handicap an.
"Bennys Geschichte ist die eines Wanderpokals," erzählt uns Nina Vabic, Gründerin des Tierschutzvereines "Vegrennen e. V.". Seit 2016 gibt der Verein Tieren eine Stimme und "den Vernachlässigten, Gequälten, Heimatlosen, Notleidenden, Vergessenen wieder Hoffnung", heißt es auf der Website. Zudem führt Vabic das "Hundelandhotel Schlüchtern" in Hessen, eine Pension und Pflegestelle für flauschige Vierbeiner.
Der lange Weg von Labrador Benny
Der freundliche und überschwängliche Benny startete bei einem jungen Mann, der irgendwann mit dem Rüden überfordert war. So fand er seinen Weg zum Verein und kam im "Hundelandhotel Schlüchtern" unter. Einige Zeit später zog er in sein neues Zuhause bei einem Pärchen – doch das Glück war nicht von Dauer. Zwei Jahre nach Bennys Einzug trennte sich das Paar wieder – und zwar in einem Rosenkrieg.
Deswegen konnten sie es auch kaum abwarten, den 60 Zentimeter hohen Labrador loszuwerden. "Sie konnten nicht einmal drei Tage warten, bis der Platz in meiner Pension einzugsbereit war und haben ihn ohne unser Wissen ins Tierheim Aschaffenburg gebracht, von wo aus wir ihn sofort am nächsten Tag abgeholt haben und zu mir in die Pension gebracht haben," so Vabic.
Dabei ist der Rüde so ein angenehmer Zeitgenosse, versteht sich mit Kindern, Katzen und anderen Hunden und liebt Spaziergänge. Ein typischer menschenbezogener Labrador also.
Nach zwei Monaten warten, scheint das Glück jetzt endlich auf Bennys Seite zu sein. Wenn es nach der neuen Halterin gegangen wäre, hätte sie ihn wohl direkt schon bei der letzten Gassi-Runde mitgenommen, erzählt uns Vabic. "Für einen Handicaphund ist das definitiv nicht selbstverständlich." Wir drücken Benny alle Daumen, dass er jetzt endlich das sichere, liebevolle Zuhause gefunden hat, das er verdient! © Deine Tierwelt
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