Mischling Nia sollte als Welpe sterben. In Rumänien saß er in einer Tötungsstation und blickte dem Tod bereits ins Auge. Zum Glück holten ihn Tierschützer noch rechtzeitig aus der Station und nahmen ihn bei sich auf. Jetzt möchte Nia endlich in ein liebevolles Zuhause in Deutschland umziehen.

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In Rumänien leben extrem viele Hunde auf der Straße. Weil sich vor einigen Jahren die Angriffe auf Bewohner angeblich häuften und der tragische Tod eines kleinen Jungen durch eine Beißattacke das Fass zum Überlaufen brachte, verabschiedete die Regierung neue Gesetze.

Die ermöglichten unter anderem die Einrichtung öffentlicher Auffangstationen, die bei Tierschützern häufig nur als "Tötungsstationen" bekannt sind. Der Grund: Wenn die eingefangenen Hunde länger als 14 Tage in der Station sind, dürfen sie per Gesetz getötet werden. In einer solchen Einrichtung fand sich auch Welpe Nia wieder.

Welpe sollte getötet werden

Vor rund sieben Monaten gelang es den Tierschützern der Organisation "Hope for Future", Welpe Nia aus einer Tötungsstation in Rumänien zu befreien. Seit Jahren geben die Helfer alles, um die Tiere vor Ablauf der Frist aus den Einrichtungen zu holen und sie bei sich aufzunehmen. Welpe Nia kam mitsamt seiner Mutter und seinen Geschwistern auf das Grundstück der Tierschützer, berichten sie im Inserat auf Deine Tierwelt.

In der Einrichtung bei Pflegerin Maria stellten die Welpen natürlich erst mal alles auf den Kopf. Die jungen Mischlinge tobten von morgens bis abends wild über das Gelände und zeigten sich von ihrer verspielten Seite. Rüde Nia war da keine Ausnahme. Doch nach und nach wurden seine Geschwister adoptiert, durften zu liebevollen Familien ziehen und ließen ihn und seinen Bruder Nevio in Rumänien zurück.

Nia ist bereit für den Umzug

Mittlerweile ist Nia rund zehn Monate alt, hat schönes gelocktes helles Fell bekommen und ist noch immer absolut lieb und verspielt, berichten die Pfleger auf ihrer Webseite. Er wünscht sich sehnlichst, nach Deutschland ziehen zu können und dort eine liebe Familie kennenzulernen, bei der er leben darf. Für seinen Umzug haben die Tierschützer schon alles vorbereitet. Nia ist gegen Tollwut geimpft, hat eine Grundimmunisierung bekommen und verfügt über einen EU-Impfpass und einen Mikrochip.

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Der junge Hund ist bereits kastriert, versteht sich problemlos mit anderen Hunden und kann sogar gut mit Katze umgehen. Um den Transport nach Deutschland müssen sich die neuen Halter nicht kümmern, das übernehmen alles die Mitglieder des Vereins. Wer Nia kennenlernen und ihn bei sich aufnehmen möchte, kann eine Anfrage im Inserat senden und somit Kontakt zu den Pflegern aufnehmen.  © Deine Tierwelt

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