Für zwei Mädchen aus Trier war es ein Schock. Als sie mit dem Golden Retriever der Familie draußen spazieren waren, riss sich der Hund los und ging auf den Hund eines Mannes (62) los. Der fremde Halter zog daraufhin ein Messer und stach auf den Goldie ein.

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Wenn zwei Hunde sich streiten, kann es schon mal ernst werden. Für Halter ist eine solche Situation häufig kompliziert. Die Streithähne voneinander zu trennen, kann nämlich durchaus gefährlich werden. Als ein Mann in Trier einen Golden Retriever loswerden wollte, handelte er jedoch deutlich zu entschlossen.

Der tragische Fall aus der Stadt in Rheinland-Pfalz ereignete sich erst vor wenigen Tagen. Gegen 21.50 Uhr waren zwei Mädchen im Teenageralter mit ihrem Golden Retriever am Karlsweg im Stadtteil Heiligkreuz spazieren, als sich der Hund losriss.

Golden Retriever wird erstochen

Der Goldie befreite sich selbst von der Leine und rannte geradewegs über die Straße und auf einen fremden Mann zu, der mit seinem angeleinten Hund an dem Abend unterwegs war. Der Retriever soll daraufhin unmittelbar zum Angriff übergangen sein und den Vierbeiner des Mannes (62) attackiert haben. Um den Goldie loszuwerden, zog der Halter kurzerhand ein Messer, berichtet der "Volksfreund".

Wenige Augenblicke später schleppte sich der Hund der Mädchen leidend zurück über die Straße. Stark blutend brachte die Familie den Hund sofort in die örtliche Tierklinik. Dort konnte das Team aus Ärzten jedoch nur noch den Tod des Vierbeiners feststellen. Die Verletzung, die der 62-Jährige dem Golden Retriever mit dem Messer zugefügt hatte, war zu schwer.

Mann (62) erhält Anzeige

Eine Untersuchung des toten Hundes ergab, dass der Halter nur ein einziges Mal zugestochen hatte. Dieser Stich genügte jedoch, um dem Tier eine tödliche Verletzung zuzufügen. Kurz nach dem Vorfall wurde die Polizei verständigt, die die Ermittlungen bereits aufgenommen hat. Bislang gehen die Beamten aber noch unterschiedlichen Hinweisen nach.

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Nachbarn zufolge war der Golden Retriever im Viertel als besonders freundlich und zutraulich bekannt. Aggressives Verhalten war von ihm eigentlich nicht bekannt. Der 62-Jährige, ein Luxemburger, muss sich nun wegen eines mutmaßlichen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz verantworten. Dann muss geprüft werden, warum er auf den Goldie eingestochen hatte.  © Deine Tierwelt

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