In einer Tierarztpraxis in Bayern hatten es die Mitarbeiter mit einer besonders widerspenstigen Patientin zu tun. Eine Katze wehrte sich mit allen Mitteln gegen die bevorstehende Operation und die Narkose. Die Spritze landete letztendlich in der Arzthelferin.

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Der Alltag von Tierärzten ist häufig aufregend. Unterschiedlichste Tiere kommen mit vielfältigen Problemen in die Praxis und müssen behandelt werden. Nicht immer lassen sich Hund, Katz und Co. die Behandlung aber problemlos gefallen.

So auch eine Katze aus der Oberpfalz in Bayern. In einer Tierarztpraxis in Altenstadt an der Waldnaab sollte die Samtpfote vor wenigen Tagen operiert werden. Auf dem OP-Tisch überlegte sie es sich aber offenbar nochmal anders und wehrte sich heftig gegen den Eingriff und die drohende Narkose.

Katze wehrt sich gegen Operation

Bevor die Tierärzte mit dem operativen Eingriff beginnen konnten, musste die Samtpfote aber definitiv unter Narkose gesetzt werden, um ihr Schmerzen und Leid zu ersparen. Die Arzthelferin zog deshalb die Spritze mit dem Betäubungsmittel auf und wollte sie der Patientin verabreichen. Diese war aber immer noch völlig außer sich und wehrte sich vehement gegen die Behandlung, berichtet "Onetz".

Mit allen Mitteln versuchte das Team der Praxis, die Katze zu fixieren, damit die Arzthelferin ihr die Narkose verabreichen konnte. Im Handgemenge auf dem OP-Tisch wurde es dann aber offenbar unübersichtlich. Die Spritze landete letztendlich nicht in der tierischen Patientin, sondern in der Haut der Arzthelferin selbst.

Arzthelferin bekommt Narkose ab

Die geplante Operation musste daraufhin abgebrochen werden, denn die Mitarbeiterin beklagte sich bereits kurz nach der Injektion über Schwindelgefühle. Sie wurde in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht und dort untersucht und überwacht. Weil die Dosierung des Betäubungsmittels für die Narkose bei einer Katze aber relativ gering ist, dürfte sie schon nach kurzer Zeit wieder entlassen worden sein.

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Ob die notwendige Operation an der Samtpfote mittlerweile durchgeführt werden konnte, ist bislang nicht bekannt. Die Angst vor dem Tierarzt spielt aber bei vielen Haustieren eine Rolle und Halter verzweifeln häufig an den panischen Reaktionen ihrer Schützlinge. Eine frühzeitige Gewöhnung an die regelmäßigen Praxisbesuche und ein vertrauensvolles Verhältnis zum Team können da oft schon helfen.  © Deine Tierwelt

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