Es sollte ein toller Ausritt werden. Doch dann verirrten sich zwei junge Reiterinnen mit ihren Pferden an den Wasserfällen – und steckten schließlich auf einer Aussichtsplattform fest. Das Problem: Für eine Rettung war es bereits zu dunkel…

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Sie sind eine Touristen-Attraktion. Kein Wunder, schließlich zählen die Allerheiligen Wasserfälle in Oppenau (Baden-Württemberg) zu den schönsten und höchsten Wasserfällen des Schwarzwaldes. Sie stürzen sich über sieben Kaskaden fast 90 Meter die steilen Felsen hinab – ein toller Anblick. Doch für zwei Reiterinnen wurde die Traumkulisse zu einem Albtraum.

Es fing alles an, dass sich die beiden jungen Reiterinnen verirrten. Plötzlich hatten sie eine moosbewachsene Treppe vor sich. Vorsichtig ritten sie Stufe für Stufe nach oben. Doch dann war Schluss – sie hatten ein Plateau an den Wasserfällen erreicht. Es ging für die Pferde nicht mehr weiter. Doch zurück kamen die Haflinger-Stuten auch nicht mehr. "Die Tiere zeigten sich wenig kooperativ, den Bereich wieder zu verlassen", so die "Freiwillige Feuerwehr Oppenau" in ihrem Einsatzbericht. Auch als der Besitzer der Pferde ankam, hatte er keine Chance, sie zum Abstieg zu bewegen.

Übernachtung an den Wasserfällen

Mittlerweile waren viele Helfer vor Ort. Neben der "Freiwilligen Feuerwehr Oppenau" rückten noch die "Fachgruppe Tierrettung der FFW Achern", ein Fachberater vom "THW" sowie die Bergwacht an. Doch sie hatten ein Problem: Es wurde langsam dunkel. Und so entschieden die Helfer, dass sie Pferde erst am nächsten Morgen gerettet werden konnten. Immerhin: Für die Mädchen war das Abenteuer vorbei, sie konnten nach Hause. "Der Eigentümer betreute über die Nacht hinweg seine Tiere und sorgte sich entsprechend um deren Wohlergehen", so die Feuerwehr. Es gab Heu und Wasser, dazu war eine Tierärztin vor Ort. Auch als es stark regnete, blieben sie bei den Pferden.

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Am nächsten Morgen ging es dann los. Die Tierärztin entfernte die Eisen, die Treppe an den Wasserfällen wurde mit Brettern gesichert, damit die Pferde nicht durchrutschen. Dann wurden die Haflinger Schritt für Schritt vorsichtig vom Besitzer mit Futter nach unten gelockt. Dabei war er und zwei pferdeerfahrene Feuerwehrleute mit einem Flaschenzug abgesichert. "Gegen 8.30 Uhr konnten die Tiere wohlbehalten in ihren Transporthänger geführt werden und sämtliche Einsatzkräfte die Einsatzstelle verlassen", so die Feuerwehr.  © Pferde.de

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