Übermäßige Wärme, Ablenkungen und zu viel Essen – es gibt einige Faktoren, die deinen Schlaf stören können. Wir stellen dir die fünf häufigsten Fehler vor.

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Du hast Probleme beim Einschlafen oder fühlst dich nach dem Schlafen unausgeruht? Vielleicht liegt es an einem oder mehreren der häufigsten Schlaffehler, die viele Menschen machen. Von der idealen Temperatur über das richtige Essen und Sport am Abend – wir stellen dir die fünf häufigsten Fehler vor.

1. Dein Schlafzimmer ist zu warm

Wenn dein Schlafzimmer zu warm ist, wirst du vermutlich Probleme haben, einzuschlafen. Die ideale Raumtemperatur zum Schlafen liegt bei 15 bis 18 Grad, wobei die subjektive Empfindung variieren kann. Es empfiehlt sich, dass du das Zimmer vor dem Schlafengehen etwa eine Viertelstunde stoßlüftest.

Je dicker Schlafanzug und Decke sind, desto wärmer wird es für dich. Es lohnt sich, auf synthetische Schlafanzüge zu verzichten und stattdessen auf natürliche Materialien zu setzen. Gleiches gilt übrigens auch für deine Bettwäsche. Greife am besten zu einer Bio-Bettwäsche aus ökologischem Anbau. Damit tust du der Umwelt und deiner Gesundheit etwas Gutes.

2. Du gehst zu unterschiedlichen Zeiten ins Bett

Du wirst dich nach dem Schlafen besonders erholt fühlen, wenn du einen festen Schlafrhythmus hast. Das bedeutet, dass du jeden Abend zur gleichen Zeit ins Bett gehst und morgens auch aufwachst. Vermutlich lässt sich das nicht immer gut in deinen Alltag integrieren. Aber je öfter du das tust, desto wacher und erholter wirst du dich fühlen. Die empfohlene Schlafdauer für Erwachsenen beträgt mindestens sieben Stunden. Allerdings ist die ideale Schlafdauer von Person zu Person unterschiedlich und kann sich im Laufe des Lebens ändern. Ein guter Indikator dafür, ob wir ausreichend geschlafen haben, ist, wie wach und ausgeruht wir uns am Morgen fühlen.

3. Mit vollem Magen ins Bett

Gehe niemals mit vollem Magen ins Bett! In diesem Fall ist dein Körper nämlich zu stark mit der Verdauung beschäftigt. Nimm möglichst nur noch leichtes und magenschonendes Essen zu dir, wie beispielsweise gedünstetes Gemüse oder eine warme Suppe.

Laut der AOK gibt es keine feste Uhrzeit, bis wann man abends spätestens essen sollte, da dies vom individuellen Bio-Rhythmus und Stoffwechsel abhängt. Eine allgemeine Empfehlung lässt sich daher schwer festlegen. Wer jedoch regelmäßig unter Sodbrennen oder Refluxkrankheit leidet, sollte mindestens drei bis vier Stunden vor dem Schlafengehen nichts mehr essen, um eine optimale Verdauung zu ermöglichen. Besonders bei Sodbrennen ist es wichtig, diese Zeitspanne zwischen dem Abendessen und dem Zubettgehen einzuhalten. Zudem kann ein kleiner Spaziergang nach der letzten Mahlzeit dabei helfen, die Verdauung zu fördern. Weitere hilfreiche Tipps bei Sodbrennen findest du hier: Hausmittel gegen Sodbrennen: Was wirklich hilft

4. Sport direkt vor dem Schlafengehen

Du möchtest abends Sport machen? Generell ist das kein Problem. Schließlich kann es dir helfen, Stress zu reduzieren und entspannter zu werden. Achte jedoch darauf, dass du dein Workout zuhause oder im Fitnessstudio, nach Angaben der AOK, mindestens drei Stunden vor dem Schlafengehen machst. Andernfalls hilft es dir nämlich nicht, schneller einzuschlafen, sondern es hindert dich eher daran. Schließlich braucht dein Körper etwas Zeit, um wieder herunterzukommen. Dabei kann dir beispielsweise auch eine Abendroutine helfen.

5. Du nutzt dein Handy vor dem Schlafen

Wer kurz vor dem Schlafengehen noch viel Zeit am Handy verbringt, etwa durch TikTok, Instagram-Stories oder WhatsApp-Nachrichten, kann das Einschlafen erschweren. Besonders auf Instagram kann es passieren, dass man sich mit anderen Nutzern vergleicht, was mental und emotional aufwühlend wirkt und es dem Körper schwerer macht, zur Ruhe zu kommen. Zudem beeinflusst das Licht des Smartphone-Bildschirms unseren Schlaf. Das bläuliche Licht, das wir als weißlich wahrnehmen, ist besonders hell und signalisiert dem Körper, dass es noch Tag ist. Dadurch wird die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin, das normalerweise bei Dunkelheit freigesetzt wird, reduziert und verzögert.

Auch Benachrichtigungen von Social-Media-Kanälen wie Facebook oder Instagram sowie neue Nachrichten von WhatsApp oder WhatsApp-Alternativen können dich wachhalten und das Einschlafen erschweren. Sie können dich sogar in deiner Einschlafphase immer wieder aufwecken. Um das zu vermeiden, solltest du dein Smartphone idealerweise in den Flugmodus versetzen oder es ganz ausschalten, damit du nachts keine Nachrichten empfängst. Eine andere Möglichkeit ist, das Handy in einen anderen Raum zu legen.

Es hilft ebenfalls, das Handy ein bis zwei Stunden vor dem Zubettgehen beiseitezulegen. So kannst du entspannter werden und schneller einschlafen.

Diese Maßnahmen tragen dazu bei, deinen digitalen Stress zu reduzieren – ein Ansatz, der auch als "Digital Detox" bekannt ist.

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Überarbeitet von Melanie Grünauer

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