Brüssel (dpa) - Die Panne eines europaweiten Steuerungssystems hat nach Angaben der Deutschen Flugsicherung (DFS) nur begrenzte Auswirkungen auf den Luftverkehr innerhalb Deutschlands gehabt. Es habe sehr geringe Einschränkungen gegeben, sagte eine DFS-Sprecherin.

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Genaue Daten über Verspätungen und Flugausfälle lägen allerdings noch nicht vor. Am Mittwoch funktionierte das System wieder reibungslos, wie die Europäischen Organisation zur Sicherung der Luftfahrt (Eurocontrol) über den Kurznachrichtendienst Twitter mitteilte.

Am größten deutschen Flughafen in Frankfurt lief der Flugbetrieb am Mittwoch (4. April) problemlos an. Wegen eines Systemausfalls war der Flugverkehr in weiten Teilen Europas am Dienstag (3. April) zeitweise erheblich beeinträchtigt.

Eurocontrol kündigte an, die Probleme vollständig zu analysieren. "Wir entschuldigen uns aufrichtig bei allen Betroffenen." Nach Angaben der Brüsseler Organisation waren am Dienstag Verspätungen bei rund 15 000 Verbindungen möglich.

Das sogenannte ETFMS-System ist zentral für die Steuerung des Flugverkehrs in ganz Europa und soll die Flugplanung möglichst effektiv machen. Fluggesellschaften speisen die Daten ihrer Flüge in das System ein. Auf dieser Grundlage gleicht es das Verkehrsaufkommen mit verfügbaren Kapazitäten ab. Nach dem Ausfall wurde am Dienstag zunächst ein Notfallverfahren genutzt. Dadurch reduzierte sich die Kapazität nach Eurocontrol-Angaben um zehn Prozent.

Nach Angaben der DFS war das System von 12.26 bis 20.00 Uhr gestört. "Die Sicherheit war zu keinem Zeitpunkt beeinträchtigt", betonte die DFS-Sprecherin.

Am Frankfurter Flughafen gab es nach Angaben eines Fraport-Sprechers zwar Verspätungen. Insgesamt hätten sich die Auswirkungen aber in Grenzen gehalten. Die Pünktlichkeitsquote sank den Angaben zufolge auf 70 Prozent. In der Regel liegt der Wert am größten deutschen Flughafen bei 75 bis 80 Prozent. Am Dienstag habe es in Frankfurt knapp 1400 Flugbewegungen gegeben, 26 Flüge seien annulliert worden. "Das ist ein völlig normaler Wert", sagte der Sprecher der Betreibergesellschaft.  © dpa

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