Das Penis-Museum in Islands Hauptstadt Reykjavík hat es zu weltweiter Popularität geschafft. Allerdings gibt es anscheinend bei Touristen einige Verwirrung über die genaue Lage des Bildungshauses. Die ist so ausgeartet, dass sich Einwohner der Stadt genervt fühlen.
Eine recht schmucklose große graue Tafel an einem normalen Hausabschnitt markiert Reykjavíks Penis-Museum in der Laugavegur, der bekanntesten Einkaufsstraße der isländischen Hauptstadt. Tausende Touristen verirren sich jedes Jahr hierher – einige haben sich zuletzt aber anscheinend auf dem Weg dorthin tatsächlich verirrt.
Arbeiter in Büro werden immer wieder von Touristen gestört
Mitarbeiter des RIFF, dem Reykjavik International Film Festival, fühlten sich genötigt, einen Zettel aufzuhängen. Sie arbeiten in einem Bürotrakt desselben Gebäudes, das auch das Penis-Museum beherbergt. Darauf ist zu lesen: "Dies ist NICHT das Penis-Museum."
Darunter folgt eine genaue Wegbeschreibung zu ebenjenem mit dem Zusatz: "Es ist nicht zu verfehlen. Es hat ein großes Penislogo. Freundliche Grüße, die Leute, die hier arbeiten."
Ásta Helgadóttir, eine Politikerin der isländischen Piratenpartei, hat den Zettel entdeckt, fotografiert und mit dem Vermerk "Luxusprobleme in Island" auf Twitter geteilt. Bisherige Bilanz des Tweets: 31.600 Retweets und 116.000 Likes (Stand: 15. März, 7:00 Uhr).
Der Urheber des Schildes, Jonatan Van Hove, erklärte dem US-Portal "Newsweek": "Das Museum ist im zweiten Stock, also kommen die Touristen herein, gehen die Treppen hinauf, finden irgendwie immer meine Bürotür und fragen: Entschuldigung, ist das hier das Penismuseum?"
Zu Spitzenzeiten sollen sich laut Van Hove drei Touristen pro Tag in sein Büro verirrt haben.
Ein schuldiger Tourist meldet sich peinlich berührt zu Wort
Einer der Touristen, die das Schild offensichtlich inspirierten, hat sich sogar ebenfalls auf Twitter zu Wort gemeldet. Jason Seba tweetete: „Oh mein Gott, ich glaube, meine Freundin und ich sind mitschuld an dem Schild! Sorry, nette freundliche Isländer, die in dem Gebäude arbeiten, das offensichtlich oft für das Penismuseum gehalten wird.“
Anscheinend ist das Museum mit über 280 Penissen oder Penisteilen von verschiedensten Land- und Seetieren tatsächlich - hart - zu finden … © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.