Roller bringen mehr Mobilität im Urlaubsort und sind deshalb bei Campern und Camperinnen beliebt. promobil testet drei 125er-Roller-Modelle.
Motorroller im Wohnmobil bieten Reisenden eine ideale Kombination aus Flexibilität und Komfort. Dank seiner kompakten Größe und des sparsamen Kraftstoffverbrauchs ist der Roller ein guter fahrbarer Untersatz für Stadterkundungen und kurze Ausflüge.
Mit einer durchdachten Unterbringungslösung im Wohnmobil – sei es im Laderaum oder auf einem speziellen Rollterträger– können 125er-Roller sicher transportiert werden. Mehr Infos zum Transport im Wohnmobil lesen Sie hier.
Leichte 125-Roller fürs Wohnmobil
Wer über 25 ist, seit mehr als fünf Jahren einen Autoführerschein besitzt und neun 90-minütige Doppelstunden in der Fahrschule absolviert, darf ohne Prüfung auch Leichtkrafträder mit höchstens 125 Kubik Hubraum und 15 PS fahren.
Yamaha hat in dieser Hubraum- und Leistungsklasse drei Motorroller im Programm, die ein breites Spektrum abdecken: Der RayZR 125 ist mit 2.524 Euro günstiger als ein E-Bike, wiegt knapp unter 100 Kilo und ist so kompakt, dass er sogar mit in den Campingurlaub reisen könnte.
Mit 4.042 Euro Grundpreis ist der N Max 125 der günstigste aus Yamahas Sportroller-Mannschaft und pflegt mit Bluetooth-Connectivity, großem Staufach unter der Sitzbank und Funkschlüssel schon einen ziemlich erwachsenen Auftritt. Angeschoben wir der 132 kg schwere N Max von Yamahas modernstem 125er-Treibsatz mit 9 KW (12,2 PS).
Der steckt auch unter dem Sportdress des X Max, der seinen Grundpreis von 5.649 Euro (als Tech Max 6.249 Euro) außer mit Größe auch durch feinere Fahrwerkskomponenten, ein Farb-LCD mit Navi-Einbindung, den beleuchteten Kofferraum für zwei Helme und den insgesamt wertigsten Auftritt rechtfertigt.
So unterscheiden sich die Motorroller
So schnittig er aussieht, so fährt sich der X Max auch: stabil und vertrauenerweckend sicher auf Schnell- und kurvigen Landstraßen. Die Gabel filtert sensibel Grobes aus der Piste und bietet gute Durchschlagreserven, die hinteren Federbeine lassen sich auf die Beladung anpassen.
Apropos: mit seiner bequemen Stufensitzbank, die dem Passagier in Reihe zwei gute Aussicht gönnt, der angenehmste Doppelsitzer. Die exzellenten LED-Scheinwerfer weisen den Weg, die ABS-Bremsen sind stark und gut dosierbar und der Wind- und Wetterschutz ist ausgeprägt. Der Viertaktmotor beweist Durchzugs- und Durchhaltevermögen. Am kräftigsten ist er dort, wo man es braucht, nämlich im mittleren Drehzahl- und Geschwindigkeitsbereich zwischen 0 und 80 km/h.
Im leichteren N Max ist der Einzylinder noch ein wenig quirliger. Große Piloten haben hier bei vollem Lenkeinschlag sogar ein wenig mehr Kniefreiheit als beim X Max. Auch der kleine Max fährt tadellos und sicher, bremst mit ABS vorne und hinten und bietet sehr ordentlichen Komfort. Nur findet das alles auf minimal niedrigerem Niveau statt. So geht die Gabel an schwungvoll überfahrenen Bordsteinkanten mal eher auf Block, der LED-Scheinwerfer ist etwas weniger hell, das Staufach unter der Bank ist kleiner und unbeleuchtet, das Cockpit weniger prachtvoll.
Unter dem Strich ist der N Max die goldene Mitte aus dem schweren Luxus-Sportroller X Max und dem RayZR. Dessen luftgekühlter Motor geht dank E-Boost gut voran, verliert ab 70 und am Berg aber spürbar an Verve. ABS sucht man hier vergebens, dafür gelingt der Auf- und Durchstieg hier am leichtesten. Für Stadtfahrten und kurze Überlandetappen ist der RayZR gut geeignet. Vor allem ist er dank seiner Größe ein genialer Mitnahmeartikel.

Yamaha RayZR 125
- Gewicht vollgetankt: 99 kg
- Leistung: 6,0 kW (8,2 PS)
- Verbrauch: 1,8 L/100 km
- Höchstgeschwindigkeit: 87 km/h
Yamaha N MAX 125
- Gewicht vollgetankt: 132 kg
- Leistung: 9,0 kW (12,2 PS)
- Verbrauch: 2,2 L/100 km
- Höchstgeschwindigkeit: 99 km/h
Yamaha X MAX 125
- Gewicht vollgetankt: 167 kg
- Leistung: 9,0 kW (12,2 PS)
- Verbrauch: 2,3 L/100 km
- Höchstgeschwindigkeit: 99 km/h
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