In Bayern müssen Reisende auf der A93 in Richtung Süden am Freitag mit erheblichen Verkehrsbehinderungen rechnen, warnt die Polizei. Grund ist eine Lkw-Blockabfertigung, die in Tirol versuchsweise durchgeführt wird.

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Hier brauchen Autofahrer Geduld: Am Freitag müssen sich Reisende auf der A93 in Bayern auf lange Rückstaus einstellen. Grund dafür ist ein Testlauf für eine Lkw-Obergrenze in Tirol.

Bei Kufstein, an der Grenze zu Bayern, wird ein Checkpoint eingerichtet, an dem bereits ab 5:00 Uhr nur noch 250 bis 300 Lkw pro Stunde passieren dürfen.

Hohes Verkehrsaufkommen nach Feiertag

Der 27. Oktober ist bewusst gewählt: Der 26. Oktober ist Nationalfeiertag in Österreich. Durch das Fahrverbot für Lkw an Feiertagen kommt es an Folgetagen zu massiven Staus.

Die Obergrenze soll den Transit bremsen und die Staus dort ansiedeln, wo sie eigentlich herkommen: in Bayern.

Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) sagte gegenüber dem "Kurier": "Wir haben klargestellt, dass für uns die Belastbarkeitsgrenze erreicht ist."

Durch die Blockabfertigung auf der Inntalautobahn (A12) sollen Staus im Großraum Innsbruck verhindert und der Transit durch Tirol insgesamt unattraktiver gemacht werden.

Nicht der letzte Testlauf

Die Polizei rechnet damit, dass die Staus am Freitag bis auf die Autobahn München-Salzburg zurückreichen können, was mindestens 25 Kilometern entspräche.

Platter rechtfertigte im Interview mit dem "Münchner Merkur" die Lkw-Obergrenze und kündigte an, dass es nicht bei diesem Testlauf bleiben werde. Man berate sich mit Experten, wie derartige Maßnahmen dem EU-Recht entsprechend institutionalisiert werden können.

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