Zum Weltkindertag am 20. September starten ESA-Astronaut Alexander Gerst, Sido und Andreas Bourani eine ungewöhnliche Aktion: Mit einem neuen Musikvideo zum Nummer Eins-Hit "Astronaut" machen sie gemeinsam auf die dramatische Lage vieler Kinder aufmerksam und rufen zum Einsatz für eine bessere Welt für Kinder auf.
Der Song "Astronaut" von Sido und
"Vom All aus scheint es absurd, wie wir Kindern Chancen vorenthalten und ihre Lebensgrundlage zerstören", sagt der Astronaut der Europäischen Weltraumorganisation ESA und UNICEF-Botschafter
Der Rapper Sido wurde 2014 zum Schreiben von "Astronaut" inspiriert, als Alexander Gerst auf seiner ersten Mission im Weltall war. Zuspruch gab es damals von Gerst persönlich via Twitter.
Seit Anfang Juni 2018 lebt und arbeitet Gerst erneut für ein halbes Jahr an Bord der Internationalen Raumstation ISS und wird in wenigen Tagen als erster Deutscher das Kommando übernehmen. Auf Social Media und in Live-Schalten setzt sich "Astro-Alex" für den Schutz unseres Planeten ein und motiviert insbesondere junge Menschen, sich zu engagieren.
Das neu aufgesetzte Musikvideo kombiniert den Blick vom All auf die Erde mit Bildern aus Kriegs- und Krisengebieten. Es untermauert die Forderung, die Augen vor Gewalt, Leid und Elend nicht zu verschließen – und die Rechte der Kinder zu verteidigen.
"Alex Gerst hat mich beim Schreiben der Songzeilen damals inspiriert. Er sieht unseren Planeten aus dem Weltall, und von dort sieht er so friedlich und schön aus. Da kommen einem Krieg, Hunger und all das Elend doch erst recht sinnlos vor", erklärt Sido. "Also lasst uns endlich etwas daran ändern!"
"Es ist doch verrückt. Wir Menschen zerstören unseren eigenen Lebensraum und denken viel zu wenig an die Zukunft der Kinder", sagt Andreas Bourani. "Es ist mir wichtig, dass ich einen kleinen Teil dazu beitragen kann, dass ein paar Menschen wachgerüttelt werden. Denn ich bin mir sicher, gemeinsam können wir viel verändern."
Wie dringend dieser Aufruf ist, zeigt ein Blick auf die neusten Zahlen des UNICEF-Berichts zur weltweiten Ernährungssituation. 150 Millionen Kinder sind wegen chronischer Mangelernährung unterentwickelt. Das liegt vor allem an Klimaschwankungen und Wetterextremen wie Dürren und Überschwemmungen – hinzu kommen Konflikte und wirtschaftliche Krisen.
Armut, Unterentwicklung und Konflikte sind auch die Ursachen dafür, dass die Überlebenschancen von Kindern sehr ungleich verteilt sind. Allein 2017 starben laut UNICEF rund 5,4 Millionen Kinder noch bevor sie das fünfte Lebensjahr erreicht haben – die Hälfte davon waren Neugeborene.
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