Anlässlich des Besuchs von Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel in Mali weist UNICEF Deutschland erneut auf die dramatische Lage der Kinder in Mali und der gesamten Sahelzone hin.

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Allein in Mali sind 175.000 Kinder von schwerer akuter Mangelernährung bedroht. Verschärft wird die Nahrungsmittelkrise durch die politisch instabile Situation, insbesondere im Norden des Landes, in dem islamistische Gruppen die Kontrolle übernommen haben. UNICEF hat dort zahlreiche unbegleitete Kinder registriert.

Es liegen Berichte vor, wonach rund 200 Kinder als Soldaten rekrutiert wurden und Kinder Opfer sexueller Übergriffe wurden. Immer wieder kommt es zu Unfällen durch Minen und Blindgänger. Schätzungsweise 174.000 Menschen sind im eigenen Land auf der Flucht, rund 200.000 Flüchtlinge halten sich in den Nachbarländern auf.

"Es ist wichtig, dass Bundesminister Niebel auf die schleichende Krise in den Sahelländern aufmerksam macht", sagte Rudi Tarneden, Sprecher von UNICEF Deutschland. "Die Hilfsorganisationen brauchen mehr Spenden und Unterstützung von den Regierungen."

Trotz der schwierigen politischen Situation leistet UNICEF in Mali umfassende Hilfe:

  • UNICEF hat landesweit bereits Hilfsgüter an mehr als 126.000 Menschen verteilt.
  • Rund 24.000 Kinder unter fünf Jahren haben 2012 eine Behandlung gegen schwere akute Mangelernährung begonnen, mehr als 5.000 von ihnen gelten inzwischen als geheilt.
  • UNICEF plant, 113 Gesundheitsstationen im Norden Malis mit Personal, Medikamenten und Logistik zu unterstützen. Außerdem unterstützt UNICEF den Kampf gegen Cholera, führt Impfkampagnen durch und klärt Kinder über die Risiken von Landminen und Blindgängern auf.

Auch in den übrigen Ländern der Sahelzone – Burkina Faso, Gambia, Kamerun, Mauretanien, Niger, Nigeria, Senegal, Tschad – läuft die UNICEF-Hilfe weiterhin auf Hochtouren.

UNICEF ruft dringend zu Spenden für die Kinder in der Sahelzone auf.

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