(sal/jfi) - Verkäufer haben es oft nicht leicht, und dafür gibt es einen Grund: Kunden aus der Hölle. Sie stellen dumme Fragen, sind unverschämt oder wollen kurz vor Ladenschluss noch eine umfassende Beratung. Kurzum: Sie nerven.
Florian Bredl arbeitet als Webdesigner in Hamburg und hat aus "psychohygienischen Gründen" einen Blog gestartet, in dem er Erfahrungen mit Kunden aus der Hölle sammelt und verarbeitet.
Die schönsten beziehungsweise schlimmsten Geschichten hat er nun in einem Buch veröffentlicht: "Kunden aus der Hölle - Irrsinniges aus der Service-Welt" ist beim Piper Verlag erschienen und kostet 8,99 Euro.
Lesen Sie hier eine Auswahl haarsträubender Kundengespräche, die laut Verlag "garantiert wahr" sind und "von vielen Kundengeschädigten in ganz Deutschland" erlebt wurden.
Kunde (im Anzug, schaut sich suchend um): Wo sind denn Ihre Uhren ausgestellt?
Verkäufer: Uhren? Wir sind ein Telekommunikationsgeschäft.
Kunde: In Ihrem Schaufenster sind Uhren abgebildet.
Sie verlassen das Ladenlokal.
Kunde: Schauen Sie - hier!
Verkäufer: Das ist eine iPhone-Werbung, und das ist das Symbol für die Uhrfunktion des iPhones. Wir verkaufen ja auch keine Zahnräder oder Sonnenblumen.
Kunde: Aha. So so.
Kunde: Ich suche das Buch "Nazis in Dortmund" von Hermann Hesse.
Verkäufer: Meinen Sie "Narziss und Goldmund"?
Verkäufer am Telefon: Leider kann ich Sie in der Kundendatenbank nicht finden.
Kunde: Vielleicht habe ich das auch auf den Namen meiner Frau bestellt – Gisela.
Frauenstimme aus dem Hintergrund: Gabriele!
Verkäufer: Welchen Browser benutzen Sie denn zu Hause?
Kunde: Wir haben so 'nen coolen speziellen Brausekopf in der Dusche, der wechselt die Farbe je nach Temperatur, das ist total spitze … Aber was geht Sie das eigentlich an?
Kunde: Entschuldigen Sie bitte, was ist denn jetzt der Unterschied zwischen diesen beiden Geräten?
Verkäufer: Na ja, das eine ist ein Geschirrspüler und das andere ist eine Waschmaschine.
Kunde: Aha, und was ist da jetzt besser?
Kunde am Telefon: Hallo, könnte ich bitte den Herrn Daemon sprechen?
Verkäufer: Bei uns gibt es keinen Herrn Daemon.
Kunde: Doch, er hat mir auf meine Mail geantwortet! Herr "Mailer Daemon"!
Kunde: Meine von Ihnen eingerichtete E-Mail-Adresse www.name@kunde.de hat noch nie funktioniert!
Verkäufer: Sie brauchen auch kein www vor eine E-Mail-Adresse zu schreiben.
Kunde: Was? Echt nicht? Aber ich mache das schon immer so.
Verkäufer: Wir schicken Ihnen heute Nachmittag ein PDF per E-Mail.
Kunde: Das geht nicht, ich bin gerade in Wien. Schicken Sie es bitte am Montag.
Verkäufer: Aber das spielt doch bei E-Mails keine Rolle. Die bleiben so lange in Ihrem Postfach, bis Sie sie abrufen, egal wo und wann.
Kunde: Von mir aus, aber dann mailen Sie es bitte zweimal, ich möchte es meinem Partner auch noch schicken.
Verkäufer: So … haben Sie die Datei bereits geöffnet?
Kunde: Nein, habe ich leider nicht geschafft. Schicken Sie mir die Datei bitte im geöffneten Zustand zu.
Nicht immer sind jedoch die Kunden die Dummen, sondern manchmal auch die Verkäufer:
Kunde: 'tschuldigung, wo stehen denn die CD-Rohlinge?
Verkäufer (gestresst): CD? Rohlinge? Die Rohlinge? Schauen Sie doch mal unter Deutschrock nach.
Mehr haarsträubende Geschichten aus der Service-Welt finden Sie in Florian Bredls Buch "Kunden aus der Hölle", erschienen beim Piper Verlag.
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